Im Folgen findest du einige Fragen, die mich regelmäßig erreichen, und meine Antwort darauf. Von Kochen über Ernährung ist hier alles dabei.
Solltest du eine andere Frage oder eine Rückfrage haben, dann schreib sie doch einfach in die Kommentare, direkt unter der letzten Frage.
Was verstehst du unter einer gesunden Ernährung?
Ich bin der festen Überzeugung, dass eine gesunde Ernährung ist im Prinzip ganz einfach ist. Wer darauf achtet viel Gemüse und Obst (mindestens 5 am Tag), viele Ballaststoffe in Form von Vollkorn und Hülsenfrüchte und größtenteils möglichst unverarbeitete Lebensmittel in ausgewogenen Mahlzeiten zu essen, ist schon sehr gut unterwegs. Wer noch dazu ein wenig Aufmerksamkeit auf die Fette legt, sprich wenig gesättigte und ausreichend ungesättigte Fettsäuren isst, und etwas auf seinen Salzkonsum achtet, der macht alles richtig.
Wie ernährst du dich?
Prinzipiell versuche ich mich an den oben beschriebenen Richtlinien zu orientieren, auch wenn es nicht immer jeden Tag perfekt klappt. Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass es keine Verbote geben soll, sprich, ich esse alles. Allerdings esse ich mittlerweile sehr wenig Fleisch und wenn doch dann fast immer fettarme Varianten. Wann immer es geht, und Sinn macht, wähle ich die Vollkorn-Variante, wie bei Nudeln, Toast oder Wraps. Außerdem liebe ich Hülsenfrüchte und halte sie für eines der gesündesten Lebensmittel. Deshalb versuche ich sie immer mehr in meine Rezepte einzubauen.
Welches Küchenequipment benötige ich für deine Jules‘ Menu Rezepte?
Lass uns das Ganze in zwei Kategorien unterteilen, die absoluten Basics und die praktischen Helfer, die ihr Geld ohne Zweifel wert sind.
Küchen Must Haves:
Eine beschichtete Pfanne, eine tiefe Sautierpfanne, ein großer und ein kleiner Topf, eine Auflaufform oder eine ofenfeste Pfanne, ein Silikonpinsel und ein Teigschaber (glaub mir, beides unverzichtbar), ein großes und ein kleines Messer und eine digitale Küchenwaage (auch hier – unverzichtbar).
Außerdem würde ich eine Zitrus- und Käsereibe, und insbesondere die der Marke Microplane, als absolut unverzichtbar bezeichnen. Du wirst sehen, was ich meine, wenn du sie nur ein einziges Mal ausprobiert hast.
Praktische Helfer, die Kochen entspannter und spaßiger machen:
- Zitruspresse, da man damit leicht mal das dreifache an Saft aus einer Zitrone oder Limette bekommt
- Pürierstab, da man mit ihm Suppen und Eintöpfe, aber auch Pestos, Saucen und im Notfall Smoothies pürieren kann
- Ein Messlöffel-Set zum Abmessen von Öl und ähnliches, das in Tee- oder Esslöffel angegeben wird
- Handrührgerät mit Rühr- und Knethaken
- Food Processor oder Mixer, um die Zubereitung von Saucen, Pestos und ähnliches zu erleichtern. Bei der Wahl zwischen beidem, würde ich mich für den Food Processor entscheiden, da er auch wunderbar Gemüse zerkleinern kann. Wer unbedingt ein Mixer möchte, kann sich zusätzlich noch einen keinen Küchenhäcksler für den Zerkleinerungsteil anschaffen.
- Kastenreibe, vor allem für das Reiben von Karotten und ähnliches und wenn man keinen Food Processor besitzt.
- Gusseisentopf mit Deckel für die Zubereitung von Suppen, Soßen, Eintöpfe oder dem Backen von Brot
Wer nun noch etwas Platz in der Küche hat und sein Geld in zwei wirklich praktische und vielseitige Helfer investieren möchte, dem empfehle ich eine Küchenmaschine und ganz besonders einen elektrischen Dampfgartopf wie den Instant Pot. Ein wirklich großen Schneidebrett macht das Kochen übrigens auch noch viel entspannter.
Was sind deine Top 3 Tipps für leckeres und gesundes Kochen?
- Gerichte mit Limetten-, Zitronensaft oder Essig verfeinern. Die Säure rundet den Geschmack der meisten Gerichte erst richtig ab.
- Mittelkörniges Salz zum Kochen verwenden und es bereits ganz zu Beginn des Anbratens dazugeben. Durch die gröbere Körnung lässt es sich viel besser und filigraner dosieren.
- Fett ist ein wesentlicher Geschmacksträger. Wer allerdings mit weniger Butter, Öl und tierischen Fetten kochen will (was eine gute Idee ist), kann stattdessen mehr geschmacksgebende Zutaten wie Knoblauch, Zwiebeln, Schalotten, Sellerie, Ingwer, Gewürze und Kräuter verwenden. Außerdem lässt sie die schwere Sahne hervorragend durch eine Mischung aus Frischkäse und Wasser oder Gemüsebrühe ersetzen.
Warum Vollkorn?
Vollkornprodukte haben so viele Vorteile. Sie sind reich an Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und sättigen uns besser als Weißmehlprodukte. Gleichzeitig schmecken sie, mit den richtigen Rezepten (siehe auch: Die besten Vollkorn Rezepte), genauso gut wie die „leeren“ Weißmehlprodukte. Warum sollte man diesen Vorteil also nicht so oft es geht ausnutzen?
Ich vertrage keine Hülsenfrüchte? Hast du einen Tipp für mich?
Hülsenfrüchte können aufgrund ihrer hohen Ballaststoffmenge den Darm belasten, wenn man nicht daran gewöhnt ist. Falls du also gerade erst anfängst mehr Ballaststoffe in Form von Hülsenfrüchten und Vollkorn zu essen, dann fang mit kleinen Mengen an, steigere dich langsam und bleib am Ball. Nach nur ein paar Wochen hat sich dein Bauch daran gewöhnt.
Hülsenfrüchte sollte man vor dem Servieren außerdem immer noch mit etwas Säure in Form von Essig, Zitronen- oder Limettensaft verfeinern. Die Säure bricht die Eiweißstruktur auf und macht sie leichter verdaulich. Außerdem schmecken sie so noch besser.
Welchen Zucker oder Zuckerersatz verwendest du?
Fürs Kochen verwende ich am liebsten Kokosblütenzucker. Ja, er ist ein wenig teurer und keineswegs gesünder, aber er hat eine super leckere, karamellige Note, die seine Wirkung in herzhaften Gerichten noch verstärkt. Alternativ geht aber genauso brauner oder weißer Zucker. Beim Kochen braucht man meist nur sehr wenig Zucker, weshalb ein Teelöffelchen auf das ganze Gericht nicht ins Gewicht fällt.
Fürs Backen verwende ich am liebsten natürliche Alternativen, allen voran Datteln. In meinem Post über Zuckeralternativen findest du mehr Informationen dazu. Außerdem verrate ich dir, weshalb ich der Meinung bin, warum man sich lieber auf ein natürliches Süße-Empfinden als den perfekten Zuckerersatz konzentrieren sollte.
Wie kann ich Zutaten in deinen Rezepten ersetzen?
Falls du ein Gemüse oder Obst nicht zur Hand hast, kannst du es meist gegen ein anderes ersetzen. Geh hier einfach nach deinem Gefühl.
Ich verwende manchmal Hafermehl, wozu ich Haferflocken im Mixer zerkleinere. Falls du keine Möglichkeit hast, das zu machen, kannst du es gegen Vollkornmehl ersetzen.
Fleisch und Fisch kannst du entweder weglassen oder vegane Alternativen ersetzen. Für Hackfleisch geht fast immer veganes Hack, während du Hähnchen oder Fisch oft gegen Tofu austauschen kannst.
Allgemein empfehle ich dir allerdings einfach mal im Post oder den Rezept-Notizen nach Alternativen zu suchen. In der Regel findest du dort einen eigenen Absatz zu alternativen Zutaten oder Infos im Abschnitt über die von mir verwendeten Zutaten.
Ich will mich gesünder ernähren. Wo soll ich anfangen?
Wenn die ganze Ernährungssache noch neu für dich ist, dann fang mit den Basics an und achte darauf ausreichend Obst und Gemüse zu essen (5 am Tag). Steigere anschließend langsam, aber kontinuierlich den Ballaststoffanteil in deiner Nahrung, zum Beispiel durch Vollkorn und Hülsenfrüchte. (Lese auch: Ballaststoffe) Im nächsten Schritt kannst du dich mit dem Thema ausgewogene Mahlzeiten auseinandersetzen. Die Teller Methode ist hierfür ein super hilfreiches Tool. Nun hast du das Wichtigste schon einmal abgedeckt. Im nächsten Schritt kannst du auf deine gesättigten Fette achten (maximal ⅓) und versuchen möglichst oft, möglichst unverarbeitete Lebensmittel zu kaufen.
Wenn du diese Reise nur ungern auf eigene Faust auf dich nehmen willst, dann kannst du dich entweder auf die Wartelist für meine nächste 30-Tage-Challenge anmelden, wo wir all diese Themen und mehr gemeinsam durchgehen, oder du schaust dir einmal meine Angebote für eine individuelle Ernährungsberatung an (coming soon!). Ich würde mich freuen, dich bei dieser Reise begleiten zu dürfen.
Ach ja, und wer es ganz einfach will, der kocht ab jetzt einfach öfter meine Rezepte nach.
Hast du Ernährungswissenschaften studiert?
Nein, ich habe einen Bachelor und Master in Bildungswissenschaften gemacht und im Anschluss eine Ausbildung zur Ernährungsberaterin begonnen, die bald abgeschlossen ist.
Allerdings bin ich der Meinung, das diese Kombination aus Pädagogik, meine Liebe zum Essen und meine natürliche Neugier an allen Themen rund um Gesundheit und Ernährung, sowie meine Weiterbildung zur Ernährungsberaterin vielleicht eine viel bessere Kombination sind, um dir mit leckeren, einfachen und überraschend gesunden Rezepten das gesunde Kochen und Essen zu erleichtern.
Bietest du auch eine Ernährungsberatung an?
Das ist auf jeden Fall mein Ziel. Es gibt so viele Situationen, wo eine enge, individuelle Begleitung die Ernährungsumstellung oder das Abnehmen enorm erleichtern und beschleunigen kann.
Ich bin in der Tat gerade dabei ein Programm und Angebot dafür zu entwickeln. Alle weiteren Infos dazu wirst du also bald hier auf dem Blog finden.