Die Pasta alla Norma ist ein Juwel der sizilianischen Küche. Die leckere Tomatensauce mit Aubergine ist schnell gemacht und schmeckt unvergleichlich gut.
Und mit meiner etwas vereinfachten Version zeige ich dir, wie du diese köstliche Pasta auch noch gesund und ausgewogen zubereiten kannst. Also lass uns direkt in die Küche Siziliens eintauchen und das Geheimnis hinter einer richtig guten Tomatensauce lüften!
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Die Sizilianische Küche
Die Insel Sizilien und ihre Hauptstadt Palermo haben unglaublich viel zu bieten. Wunderschöne Landschaften, eine spannende Geschichte und vor allem eine unfassbar gute Küche.
Bei meinem ersten Urlaub auf Sizilie habe ich mich Hals über Kopf in die sizilianische Küche verliebt. So sehr, dass wir zwei Jahr später noch einmal hinfliegen mussten, um fünf Tage lang wie im Schlaraffenland zu schlemmen.
Vor allem Palermo ist weltweit für sein unglaubliches Street Food bekannt. Überall in der Stadt gibt Märkte und Straßen, in denen sich Street Food Stände aneinander reihen und man gar nicht weiß, was man bei dieser riesigen Auswahl zuerst probieren soll.
Und neben unglaublich leckeren Pizzen und Paninis, gibt es dort viele Gerichte, die man so nur auf Sizilien findet. Sehr beliebt sind dabei zum Beispiel die Arancinos.
Das sind kleine gefüllte und frittierte Reisbällchen. Und auch Panelle, Pani ca Meusa, Brioch con Gelato oder Cannoli finden sich an jeder Straßenecke von Palermo.
Aber auch jenseits vom Street Food hat die sizilianische Küche unglaublich viele andere Schätze zu bieten.
Eines meiner absoluten Lieblingsgerichte ist die Pasta con le Sarde. Das sind Bucatini Nudeln in einer Weißweinsauce mit Sardellen, Sardinen, Fenchel und Rosinen.
Aber auch Caponata, eine Art Gemüsepfanne aus Tomaten und Auberginen, und Involtini sind auf Sizilien heimisch. Und natürlich die Pasta alle Norma, was eine unglaublich geschmacksintensive Tomatensauce mit Aubergine ist.
Pasta alla Norma - Sizilianische Pasta mit Tomatensauce mit Aubergine
Die Pasta alla Norma habe ich bei unserem letzten Urlaub auf Sizilien das erste mal probiert. Und eigentlich war es mehr ein Zufall.
Hätte ich nicht mit Magenproblemen zu kämpfen gehabt, hätte ich mich wahrscheinliche eher für ein Gericht mit Fisch oder Meeresfrüchten entschieden.
Denn Tomatensauce mit Aubergine klingt erstmal nicht so wahnsinnig aufregend. Aber dennoch war die Pasta alla Norma das kulinarische Highlight von meinem Urlaub. Und wie immer, wenn mich ein Gericht im Restaurant begeistert, muss ich versuchen meine eigene Version davon nach zu kochen.
Aber bevor ich dir zeige, wie die geht, will ich dir erst noch verraten, was ich über das Originalrezept in Erfahrung bringen konnte.
Für die sizilianische Pasta alla Norma braucht man nur ein paar Zutaten. Zuerst wird Aubergine in reichlich Öl angebraten. Im Englischen würde man es pan-fried nennen und das trifft es ziemlich genau.
Dazu gibt es dann eine Tomatensauce, die, glaube ich, zu einem Großteil aus Tomatenmark besteht, und eine leicht süßliche Note hat.
Und serviert wird diese leckere Auberginen Tomatensauce mit Rigatoni Nudeln und Ricotta Hartkäse.
Tatsächlich wusste ich bis dato gar nicht, dass es von Ricotta auch eine Hartkäseversion gibt. Aber wenn der Frischkäse im Ofen gebacken wird entsteht ein Hartkäse, der mich optisch etwas an Pecorino erinnert, aber nicht ganz so würzig ist.
Tomatensauce mit Aubergine
Sobald ich also wieder daheim war, musste ich diese Pasta unbedingt selbst kochen. Und da ich meine Version mindestens genauso gut fand, wie die, die ich in Palermo gegessen habe, will ich dir dieses Rezept nicht vorenthalten.
Selbstverständlich habe ich sie etwas gesünder und ausgewogener zubereitet.
Als erstes muss die Aubergine in Würfel geschnitten werden. Gebe die Auberginenwürfel dann direkt in einen großen Seiher und vermische sie dort mit ungefähr ein bis zwei Teelöffel Salz.
Das Salz bewirkt, dass der Aubergine die Bitterstoffe entzogen werden. Lasse sie deshalb so für ungefähr zwanzig Minuten so stehen.
Anschließend kannst du sie mit Wasser gründlich abwaschen, damit das Salz wieder entfernt wird. Schließlich wollen wir das nicht alles mitessen.
Anstatt die Aubergine dann wie die Sizilianer in der Pfanne zu frittieren, braten wir sie nur mit einem Teelöffel Öl an. Die Menge an Öl reicht völlig aus, sodass man den Unterschied später gar nicht richtig bemerkt.
Während also die Auberginenwürfel für fünf Minuten bei starker Hitze vor sich hin braten, kannst du schon mal das Wasser für die Pasta zum Kochen bringen. Außerdem können die Schalotten, der Knoblauch und die Tomaten kleingeschnitten werden.
Als nächstes kannst du die Zwiebel- und Knoblauchwürfel zur Aubergine hinzugeben und für eine Minute glasig andünsten. Danach kommen dann die Tomaten hinzu.
Nach zwei Minuten reduzierst du die Hitze etwas und gibst das Tomatenmark, den Kokosblütenzucker (oder etwas braunen Zucker) und die passierten Tomaten hinzu. Und während die Nudeln al dente kochen, köchelt die Tomatensauce bei kleiner Hitze langsam vor sich hin.
Für extra Proteine kannst du für die letzten zwei Minuten noch Garnelen zur Sauce dazu geben.
Das ist aber optional und kann auch gegen eine andere Proteinquelle deiner Wahl ersetzt werden. Zum Schluss mischt du nur noch die fertigen Nudeln unter die Auberginen Tomatensauce und servierst sie dann mit etwas Ricotta-Frischkäse oder Parmesan-Hobel und etwas frischem Basilikum.
Gesund und ausgewogen
Um die klassische Pasta alla Norma also in ein gesundes Gericht zu verwandeln, musste ich nur ein paar Kleinigkeiten ändern. Anstatt die Aubergine zu frittieren, habe ich sie nur in einer kleinen Menge Olivenöl angebraten.
Außerdem habe ich anstatt normaler Rigatoni Vollkorn-Rigatoni verwendet. Diese findest du zum Beispiel beim DM oder im Supermarkt von den Marken De Cecco, Barilla oder Granero.
Außerdem könnte man mit Garnelen, gebratenen Hähnchenstreifen oder Tofu noch extra Proteine mit Untermischen.
Zu guter Letzt habe ich die Pasta noch mit dem bei uns bekannten Ricotta-Frischkäse oder ein paar Pecorino-Hobel serviert. Da ich den gebackene Ricotta hier noch nicht entdeckt habe, ist der Frischkäse oder ein anderer Hartkäse eine gute Alternative.
Ich werde allerdings mal die Augen danach auf halten. Vielleicht gibt es den Hartkäse ja doch bei Supermärkten mit großen Käsetheken oder im italienischen Feinkostgeschäft. Falls ich ihn finde, werde ich das noch in den Kommentaren zu diesem Post ergänzen.
Noch mehr gesunde Pasta-Rezepte
Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de, via dem Kontaktformular oder über Instagram (@_julesmenu).
Außerdem freue ich mich über deine Meinung zum Rezept, wenn du es denn ausprobiert hast. Das geht ganz einfach, indem du auf die Sterne im Rezept klickst, oder mit der Kommentarfunktion am Ende dieses Posts.
Und falls dieses Rezept deinen Geschmack getroffen hat, dann werden dir diese einfachen, leckeren und überraschend gesunden Rezepte bestimmt auch gefallen…
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
Tamás Schneemann
Hey Jules,
Das Rezept gefällt mir wirklich gut. Wird Pfeffer dort ganz bewusst weggelassen? Ich habe noch nie Tomatensauce ohne Pfeffer gemacht. Vielleicht fange ich ja hier damit an.
Liebe Grüße und Vielen Dank für dieses tolle Rezept, dass etwas ganz edles hervorbringt, obwohl man nach einer langen Reise im Kühlschrank nur noch eine Aubergine und etwas Pecorino vorfand…
Jules
Lieme Tamás, vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Es freut mich so sehr, dass dir die Tomatensauce geschmeckt hat. Tatsächlich habe ich den Pfeffer bewusst weggelassen, weil es einige der italienischen Rezepte so gemacht haben... Aber wer möchte, der kann die Tomatensoße vor dem Servieren natürlich noch etwas pfeffern.
Ganz liebe Grüße,
Jules 😊💕
Dorina
Hat uns gut geschmeckt
Brigitte
Ganz super. Bisher habe ich die Pasta immer mit einer Gewürzmischung aus dem italienischen Supermarkt gemacht, aber so schneckt es echt leckerer.
Julia Schmitt
Das freut mich so zu hören, liebe Brigitte.
XOXO Jules 😚
Salon Minx
Dankeschön
Sabine
Dankeschön, sehr lecker
Julia Schmitt
Das freut mich riesig!
XOXO Jules
Michy
Ich hab anstatt der Garnelen... Oliven dazu gegeben. Es hat allen sehr gut geschmeckt . Ein sehr gutes Grundrezept für ein Nudelgericht
Julia Schmitt
Das freut mich sehr. Vielen lieben Dank für dein Feedback. 🙂