Nun ist ziemlich genau ein Jahr seitdem ersten Coffee Date vergangen. Der Post aus dem Dezember 2021 war das erste Mal, dass ich etwas Persönliches über mich auf dem Blog gepostet habe. Und vielleicht erinnerst du dich, wie ich dir von meiner wahrscheinlich völlig verrückten Idee erzählt habe, aus meinem winzig kleinen Hobby-Blog eine Kariere machen zu wollen.
Tja, der Plan war, das Jahr nach dem Abschluss von meinem Studium zu nutzen, um herauszufinden, ob die Idee etwas taugt und ich es schaffen kann. Und in meinem Coffee Date habe ich versprochen, dich auf dem Laufenden zu halten, was ich mehr oder weniger gut gemacht habe.
2022 in Revue …
Vor einem Jahr stand ich also da, mit einer sehr langsamen Website, zwei- bis dreitausend Besuchern im Monat, einem kleinen Instagram Account und einem sehr großen Traum: Daraus mein Beruf, mein Einkommen, meine Karriere zu machen.
Um das zu erreichen, brauchte ich vor allem mindestens 50.000 monatliche Besucher, eine schnellere, bessere Website und vielleicht auch eine größere Reichweite auf Social Media Plattformen.
Das Jahr fing eigentlich ganz gut an. Erstmal haben wir die Website erstmal schneller bekommen. Dadurch haben sich meine Google-Rankings verbessert und meine monatlichen Besucher gingen auf rund achttausend hoch. Ein ziemlicher Sprung.
Gleichzeitig war ich aber auch ziemlich abgelenkt. Es stand ein lang ersehnter, großer Urlaub an, ich habe mein Foto-Fernstudium abgeschlossen und die Ausbildung zur Ernährungsberaterin begonnen. Abgesehen davon, dass sich meine Fotografie verbessert hat, habe ich in dieser Zeit allerdings nichts übers Bloggen gelernt.
Und im Verlauf vom Frühjahr und Sommer war ich wieder abgelenkt. Dieses Mal war es die Fotografie. Ich habe viel Zeit und Mühe darin gesteckt, meine Food Fotografie zu verbessern, ein Portfolio aufzubauen und potenzielle Auftraggeber zu finden. All das, um im Herbst zu dem Entschluss zu kommen, dass ich zwar gerne fotografiere, aber nur wenn es für mich und ohne externe Erwartungen ist.
Somit verstrich also auch der Sommer, ohne dass ich wirklich etwas über das Bloggen dazugelernt habe. Ich habe zwar in einen unfassbar hilfreichen und guten Onlinekurs investiert, jedoch habe ich das Wissen und die Erkenntnisse nicht gleich direkt umsetzen können.
Nun kam also der Herbst, ich war immer noch bei rund 13.000 monatlichen Nutzern und musste realisieren, dass ich gefühlt noch nichts erreicht habe. Ich war also etwas niedergeschlagen, ausgebrannt und ratlos. Lustigerweise kam der Gedanke aufzugeben allerdings nie auf.
Stattdessen habe ich jetzt angefangen, endlich mal zu lernen – und zwar so richtig. Was braucht ein erfolgreicher Blog? Wie kann man als neuer Blogger im Jahr 2022 noch wachsen? Was muss ich machen, um Google und, in erster Linie, meine Leser glücklich zu machen und was will ich eigentlich genau erreichen?
Ein Jahr später
Ein Jahr später, im Dezember 2022, habe ich nun also rund 20.000 monatlichen Nutzer (immer noch weit weg vom Ziel), aber diesmal auch einem sehr klaren Plan. Ich habe in den letzten Monaten so viel gelernt, recherchiert, geplant und „hinter den Kulissen“ gearbeitet und mir meinen Masterplan für das Jahr 2023 zurechtgelegt.
Zuerst einmal habe ich mich zu einem kompletten Rebranding entschieden. Jules Balanced Recipes ist nicht nur ein viel zu langer, komplizierter und nicht zu merkender Name, sondern auch nichts, womit man sich als Besucher leicht identifizieren kann.
Deshalb wird im Januar 2023 aus JBR Jules‘ Menu. Kurz, sweet und hoffentlich einfach zu merken.
Außerdem habe ich mich in den letzten Monaten in Business und Marketing-Podcasts sowie zahlreichen SEO-Webinare vertieft und beschlossen, dass mein Blog nicht nur einen neuen Namen, sondern auch ein neues Design und eine klare Message braucht.
Statt „gesunde Rezept mit 100% Geschmack“, und sind wir mal ehrlich, der Spruch ist ziemlich lahm, hält Jules‘ Menu nun einfache, leckere und überraschend gesunde Rezepte für dich bereit.
Alte Rezepte werden überarbeitet, neue Rezepte werden knallharten Tests und Qualitätskontrollen unterzogen. Und es wird auch nicht nur bei Rezepten bleiben, auch wenn sie nach wie vor einen großen Großteil ausmachen werden.
Aber ich möchte das Thema gesunde Ernährung und Kochen auch noch etwas umfangreicher angehen und dir hin und wieder mal in ein paar gut recherchierte Artikeln hilfreiche Alltagstipps dazu liefern.
2022 – mein Fazit
Ja, das Jahr lief nicht ganz so, wie ich es mir erträumt habe. Ein Online-Business mit kostenlosen Ressourcen aufzubauen, ist nicht ganz so einfach wie ich es mir gewünscht hätte.
Das Jahr war auch anstrengend und in gewisser Weise isolierend. Ich nehme es natürlich niemand übel, aber keiner kann meine Situation so richtig verstehen oder mir weiterhelfen. Wie denn auch? Was ich mache, ist nicht nur äußerst ungewöhnlich, sondern auch leicht verrückt.
Aber dieses Jahr war in erster Linie erfüllend. Denn ich habe tagtäglich Zeit gefunden an meinem Traum zu arbeiten, meinen Traum zu formen und anzufangen, etwas zu schaffen, von dem ich hoffe, dass es Menschen weiterhilft.
Und naja, für mich ist es wenig überraschend, aber ich bin nach diesem Jahr nur noch fester davon überzeugt, dass diese Seite hier meine Berufung ist und ich es irgendwann schaffe werde, Menschen damit zu helfen, ein leckereres Leben zu führen und gleichzeitig auch noch gesund zu essen.
Hast du Fragen, Anmerkungen oder Tipps?