Pad Thai mit Tofu schmeckt himmlisch lecker und kann einfach und schnell daheim nachgekocht werden. Dieses Rezept ist die perfekte Mischung aus einem köstlichen, authentischen Pad Thai und einem einfachen, fleischlosen Gericht, das du ohne viel Aufwand selbst zubereiten kannst.
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Was ist Pad Thai?
Pad Thai ist ein beliebtes und weltweit bekanntes Nudelgericht aus Thailand. Hierfür werden Reisnudeln mit verschiedenen Proteinquellen, Eier und der charakteristischen Pad-Thai-Sauce heiß angebraten und mit Erdnüssen und etwas Limettensaft serviert.
Pad Thai schmeckt himmlisch lecker. Jedoch ist die Zubereitung etwas aufwendig. Deshalb habe ich mich auf eine lange Recherche- und Experimentreise begeben, um das perfekte Pad Thai Rezept für daheim zu kreieren, das einfach und budgetfreundlich ist, ohne Fleisch oder Fisch auskommt und gleichzeitig auch noch möglichst authentisch schmeckt.
Zutaten
Reisnudeln: Für Pad Thai benötigst du mitteldicke, thailändische Reisnudeln. Du findest sie im Asia-Shop, im Internet (z.B. auf Amazon) oder in größeren Supermärkten bei den asiatischen Lebensmitteln.
Räuchertofu sorgt für eine deftige, umami-reiche Note und für reichlich Eiweiß. Du findest ihn in allen Supermärkten und Discountern. Kannst du ihn nicht finden, ersetze ihn durch einen möglichst festen Natur-Tofu.
Traditionell wird Pad Thai mit Garlic Chives, also Knoblauch-Schnittlauch, zubereitet. Da dieser außerhalb von Thailand aber schwer zu bekommen ist, verwenden wir einfach etwas Knoblauch und Frühlingszwiebeln.
Mungbohnensprossen: Du kannst sie in einer Glaskonserve (bei den Konserven oder den asiatischen Lebensmitteln) oder frisch abgepackt (beim gekühlten Obst und Gemüse) im Supermarkt kaufen.
Erdnüsse: Pad Thai wird traditionell mit Erdnüssen serviert. Du kannst hierfür rohe oder geröstete Erdnüsse verwenden. Benutze, was immer du daheim hast oder dir am besten schmeckt. Bei einer Erdnussallergie kannst du Cashews verwenden oder die Nüsse einfach weglassen.
Pad Thai Sauce
Für die Pad Thai Sauce benötigst du ein paar typisch thailändische Zutaten. Diese bekommst du in Asia-Shops, online oder in gut sortierten Supermärkten. Einmal gekauft, kannst du sie für eine halbe Ewigkeit im Kühlschrank aufheben und für viele andere, thailändische und asiatische Rezepte verwenden.
Tamarindenpaste oder Tamarindensauce: Du kannst unsere Pad Thai Sauce mit der flüssigen Tamarindensauce als auch der geleeartigen Paste zubereiten.
Fischsauce: Wer sich nicht vegetarisch ernährt verwendet am besten Fischsauce. Alternativ kannst du sie gegen etwas Sojasauce und Miso-Paste ersetzen. Die genauen Mengenverhältnisse findest du in den Rezeptnotizen.
Reisessig: Hierfür kannst du denselben Reisessig wie für Sushi-Reis verwenden.
Sriracha: Die Chilipaste sorgt für die orange Farbe und etwas Schärfe. Alternativ kannst du eine andere Chilipaste nach Wahl oder die doppelte Menge an Paprikapulver verwenden.
Außerdem brauchst du für die Pad-Thai-Sauce noch etwas Zucker, frischen Limettensaft und Paprikapulver.
👉 Alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben findest du in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Optionale Zutaten für ein authentisches Pad Thai
Falls du eh schon im Asia-Shop unterwegs bist, kannst du deine Augen auch noch nach zwei weiteren Zutaten aufhalten, die dein Pad Thai noch etwas authentischer machen.
- Eingelegter oder getrockneter Rettich, den du nach den Nudeln mit in die Pfanne geben kannst.
- Getrocknete Shrimps, die dem Pad Thai ein salziges, umamireiches Geschmackaroma verleihen. Fünf Stück reichen für zwei Portionen aus und sie können gemeinsam mit dem Tofu in die Pfanne gegeben werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung (mit Bildern)
Für die Zubereitung brauchst du eine große Pfanne oder einen Wok. Ich persönlich würde eine beschichtete Pfanne (oder Wok) bevorzugen, da man so etwas weniger Öl verwenden muss.
Vorbereitungen
1. Reisnudeln sollten nicht gekocht werden, wenn man sie anschließend anbraten möchte. Fülle stattdessen eine große Schüssel mit warmen Wasser auf, lege die Reisnudeln hinein und lass sie für insgesamt eine Stunde im Wasser einweichen.
2. Nach circa 40 Minuten kannst du mit den restlichen Vorbereitungen beginnen. Schneide dafür die Frühlingszwiebeln und den Knoblauch klein, den Tofu in dünne Scheiben und hacke die Erdnüsse grob.
3. Für die Sauce kannst du alle Zutaten in einer Schüsse verrühren. Keine Sorge, aufgrund der Fischsauce riecht die Sauce etwas komisch. Sie wird später aber hervorragend schmecken.
Pad Thai zubereiten
1. Brate zuerst den Tofu (und die getrockneten Shrimps) in etwas Öl an.
2. Gib dann den Knoblauch und den weißen Teil der Frühlingszwiebeln hinzu. Brate sie für 30 bis 60 Sekunden mit an.
3. Schiebe alle Zutaten auf eine Seite und gib etwas zusätzliches Öl mit in die Pfanne. Schlage die Eier auf und lass sie unter Rühren leicht stocken, bevor du sie mit den restlichen Zutaten verrührst.
4. Hole nun die Nudeln aus dem Wasser und gib sie mit in die Pfanne. Brate sie unter Rühren für ein bis zwei Minuten mit an.
5. Gib nun die Sauce dazu und verrühre sie gut mit den Nudeln.
6. Nach weiteren zwei bis drei Minuten kannst du die Sprossen und je die Hälfte der grünen Frühlingszwiebeln und gehackten Erdnüssen dazugeben und kurz mitanbraten.
Verteile die Nudeln anschließend auf zwei Teller. Garniere das Pad Thai mit den restlichen Frühlingszwiebeln und Erdnüssen und serviere es mit frischen Limettenspalten.
Top Tipps für das perfekte Pad Thai daheim
Reisnudeln einweichen statt kochen: Weiche die Nudeln in warmen Wasser ein, anstatt sie zu kochen. So werden sie am Ende die perfekte Konsistenz haben.
Das Wasser, in das dem die Nudeln einweichen, sollte ungefähr die Temperatur von einer heißen Badewanne haben. Decke die Schüssel am besten mit einem Geschirrtuch ab, damit das Wasser nicht zu schnell auskühlt.
Bereite zuerst alle Zutaten vor und stelle sie griffbereit neben den Herd. Sobald wir einmal mit der Zubereitung des Pad Thais beginnen, geht alles ziemlich schnell und du wirst keine Zeit mehr haben, deine Frühlingszwiebeln oder Ähnliches zu schneiden.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Gerne kannst du auch noch etwas Hähnchenbrust oder Shrimps zu deinem Pad Thai dazugeben. Hähnchen gibst du am besten vor dem Knoblauch und den Frühlingszwiebeln zum Tofu in die Pfanne und brätst es für zwei Minuten mit an, bis es außen weiß ist. Shrimps kommen nach den Nudeln, aber vor der Sauce, mit in die Pfanne. Brate sie für circa zwei Minuten mit an.
Für ein vegetarisches Pad Thai kannst du die Fischsauce gegen eine Mischung aus Sojasauce und Miso-Paste austauschen.
Noch mehr schnelle, asiatische Gerichte
Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de, via dem Kontaktformular oder über Instagram (@_julesmenu).
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Rezept
Pad Thai (mit Tofu)
Kochutensilien
- 1 große Schüssel
- 1 große Pfanne oder Wok (gerne beschichtet)
Zutaten
Pad Thai Sauce
- 1 Esslöffel Zucker
- 2 Esslöffel Fischsauce (vegetarische Alternativ in den Notizen)
- 30 Gramm Tamarinden Paste oder Sauce (entspricht 1½ Esslöffel Paste oder 2 Esslöffel Sauce)
- ½ Limette (Saft)
- 1 Teelöffel Paprikapulver
- 1 Teelöffel Reisessig
- 1 Teelöffel Sriracha
Pad Thai
- 120 Gramm Reisnudeln (mitteldick)
- 150 Gramm Räuchertofu
- 2 Zehen Knoblauch
- 2 Frühlingszwiebeln
- 20 Gramm Erdnüsse (geröstet oder roh)
- 3 Teelöffel Raps- oder Avocado-Öl
- 5 getrocknete Shrimps (optional, siehe Notizen)
- 2 Eier
- 120 Gramm Mungbohnen Sprossen (frisch oder aus der Konserve)
- ½ Limette in Spalten geschnitten
Anleitungen
Nudeln einweichen (circa 40 Minuten im Voraus)
- Reisnudeln in eine Schüssel geben und mit warmen Wasser übergießen. Das Wasser sollte ungefähr die Temperatur von einer heißen Dusche haben. Nudeln abgedeckt für eine Stunde einweichen lassen.120 Gramm Reisnudeln
Vorbereitungen
- Für die Sauce alle Zutaten in eine Schüssel geben und glatt verrühren. (Die Sauce riecht ein wenig komisch, sie wird später aber hervorragend schmecken.) Den Tofu trockentupfen, der Länge nach halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Sind die Scheiben zu lang, um sie mit Stäbchen essen zu können, halbiere sie noch einmal.1 Esslöffel Zucker, 2 Esslöffel Fischsauce, 30 Gramm Tamarinden Paste oder Sauce, ½ Limette (Saft), 1 Teelöffel Paprikapulver, 1 Teelöffel Reisessig, 1 Teelöffel Sriracha, 150 Gramm Räuchertofu
- Mit der flachen Messerklinge auf die Knoblauchzehen drücken, Schale entfernen und Knoblauch in dünne Scheiben schneiden. Den weißen Teil der Frühlingszwiebeln in dünne Ringe und den grünen Teil in dünne Streifen schneiden. Erdnüsse in einem Mörser zerkleinern oder mit einem Messer grob hacken.2 Zehen Knoblauch, 2 Frühlingszwiebeln, 20 Gramm Erdnüsse
Zubereitung
- Zwei Teelöffel Öl in einem Wok oder einer Gusseisenpfanne erhitzen. Getrockneten Shrimps (optional) und Tofu hineingeben und für drei bis vier Minuten bei hoher Hitze anbraten. Knoblauch und den grünen Teil der Frühlingszwiebeln dazugeben und für 30 Sekunden mit anbraten.5 getrocknete Shrimps
- Zutaten auf eine Seite der Pfanne schieben und restliches Öl (1 Teelöffel) auf der anderen Seite verteilen. Eier aufschlagen und unter Rühren für 20 bis 30 Sekunden leicht stocken lassen, dann mit den anderen Zutaten verrühren.2 Eier
- Nach weiteren 30 Sekunden die eingeweichten Nudeln zur Pfanne geben. (Hole sie direkt aus dem Wasser, um so etwas Flüssigkeit mit in die Pfanne zu bringen.) (Falls vorhanden, kannst du nun auch den Rettich (siehe Notizen) dazugeben.)
- Nudeln unter Rühren für ein bis zwei Minuten anbraten, anschließend die Sauce dazugeben. Reisnudeln für weitere zwei Minuten unter Rühren in der Sauce garen lassen.
- Sprossen, die Hälfte der grünen Frühlingszwiebeln und die Hälfte der Erdnüsse dazugeben und für eine weitere Minute mit anbraten.120 Gramm Mungbohnen Sprossen
- Pad Thai anschließend auf zwei Teller verteilen, mit den restlichen Frühlingszwiebeln und Erdnüssen garnieren und mit frischen Limettenspalten servieren.½ Limette
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Julia Schmitt
Vielen Dank für das Rezept!