Dieser gesunde Käsekuchen ohne Zucker und Mehl schmeckt süße und unvergleichlich cremig. So cremig, dass es schwer fällt zu glauben, dass dieser Kuchen tatsächlich gesund und kalorienarm ist.
Du liebst gesunde Backrezepte? Dann probiere doch auch mal meinen gesunden Apfelkuchen ohne Zucker oder diese gesunden Zimtschnecken aus! Ich bin mir sicher, du wirst sie lieben.
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Über dieses Rezept
Ein guter Käsekuchen muss cremig und süß sein, mit einem leicht knusprigen, aber dennoch saftigen Boden. Jeder Bissen muss ein „Uhhh, ist der gut“-Moment sein, bei dem man die Augen schließt und sich wünscht, dieser Moment und dieses Stück Kuchen mögen nie enden.
Leider ist diese traumhafte Kombination aus einem buttrigen-Keksboden und dem cremigen Teig in der Regel auf jede Menge Fett und noch mehr Kalorien zurückzuführen.
Da sicherlich schon jeder Käsekuchen-Liebhaber bemerkt hat, dass dieses Stück Himmel nicht gerade ein leichter Nachmittagsgenuss ist, gibt es mittlerweile schon viele gesunde, kalorienarme oder zuckerfreie Quarkkuchen-Alternativen.
Das Problem hier ist allerdings immer dasselbe. Der Kuchen schmeckt dann halt auch gesund. Er ist nicht mehr cremig und oft schmeckt oft mehr als ein Becher Magerquark.
Zeit, das zu ändern! Mit diesem einfachen, schnellen und gesunden Rezept holst du dir den „Uhhh, ist der gut“-Moment wieder zurück und sparst dir trotzdem Fett, Zucker und Kalorien.
In der Tat hat ein Stück dieses unendlich cremigen Kuchens gerade einmal 111 Kalorien, 3,7 Gramm Fett und nur 1,6 Gramm gesättigte Fettsäuren. Das sind rund 240 Kalorien, 16 Gramm Fett und 10 Gramm gesättigte Fettsäuren weniger als bei einem durchschnittlichen Käsekuchen.
Zutaten
- Haferflocken und Datteln für den Boden: Im Food-Processor werden beide zerkleinert und anschließend mit einem Ei und einem Löffel Rapsöl vermischt. So erhält man einen wunderbar saftigen, süßen, aber doch knusprigen Boden ganz ohne Zucker, Butter oder Mehl.
- Magerquark: Er macht den größten Teil des Kuchens aus, weshalb er so fettarm und dennoch proteinreich ist. Aber keine Sorge, dieser Kuchen wird nicht nach Quark schmecken!
- Joghurt: Hier ist es wichtig einen Joghurt mit 3,5 bis 3,8% Fett zu wählen. Mit weniger Fett wird der Kuchen nicht cremig genug.
- Frischkäse: Um Kalorien einzusparen wollen wir keinen Doppelrahmstufe Frischkäse verwenden. Zu wenig Fett würde unseren Kuchen allerdings nicht cremig genug werden lassen, weshalb ein Frischkäse mit circa 10 bis 15% Fett der richtige Sweetspot ist.
- Erythrit: Erythrit ist ein kalorienfreier Zuckeraustauschstoff, den es mittlerweile in fast allen Supermärkten zu kaufen gibt. Alternativen hierzu findest du im nächsten Absatz.
- Speisestärke: Zu wenig Speisestärke und dein Kuchen wird nicht fest, zu viel Speisestärke und er ist nicht mehr cremig. Deshalb gilt, auf den Gramm genau abmessen!
Hinweis: Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
Anstatt von Erythrit kannst du für einen zuckerfreien Käsekuchen auch Xylit verwenden. Wie Erythrit ist auch der Birkenzucker (anderes Wort für Xylit) ein Zuckeraustauschstoff. Allerdings hat er rund 2,4 Kalorien pro Gramm, gleichzeitig jedoch auch eine stärkere Süßkraft als Erythrit.
Wer Erythrit also gegen Xylit ersetzen möchte, kann anstatt der im Rezept angegebenen 80 Gramm nur 50 Gramm verwenden.
Für wen der Kuchen nicht zwingend zuckerfrei sein muss, der kann auch auf Puderzucker zurückgreifen. Wie auch beim Xylit reichen hier jedoch rund 50 Gramm aus.
Schritt für Schritt Anleitung
Für den Boden entsteinst du zuerst die Datteln, reißt oder schneidest sie etwas kleiner und gibst sie zusammen mit den Haferflocken in den Häcksler oder Food Processor.
Dort zerkleinerst du sie für ein paar Sekunden, bis die Datteln kleine Stücke und die Haferflocken eine Mischung aus Flocken und Mehl sind.
Als nächstes kommt nun das Ei und der Löffel Öl hinzu. Nun kannst du die Mischung nochmal für ein paar Sekunden häckseln/zerkleinern und dann das Ganze in eine ausgefettete oder mit Backpapier ausgelegte Springform geben.
Verteile den Teig nun mit deinen Händen und drücke ihn dabei am Boden an. Er sollte für die gesamte Form ausreichen und dabei aber schön flach am Boden angedrückt sein.
Zerkleinere und vermische die Zutaten für den Boden in einem Küchenhäcksler oder Food Processor.
Drücke ihn anschließend auf den Boden der Springform an. Spanne jedoch davor noch ein Backpapier in die Form ein.
Vermische für den cremigen Teil die restlichen Zutaten mit einem Handrührgerät oder Schneebesen.
Fülle den Teig auf den Boden, verstreiche ihn gleichmäßig und backe ihn für 50 Minuten bei 140°C.
Auch die Zubereitung des Teigs ist super easy. Da jedoch fast alle Zutaten für die Creme direkt aus dem Kühlschrank kommen, ist es hilfreich das Erythrit (oder Xylit) erst zu einem Art Puderzucker zu zerkleinern. So kann es sich auch in einer kalten Umgebung schneller auflösen.
Dafür gibt du es einfach nur in einen Mixer oder deinen sauberen Food Processor und mixt es dort für ein paar Sekunden auf höchster Stufe. Anschließend sollte nur noch ein weißer Puder übrig sein.
Anschließend gibst du den Magerquark, Frischkäse, Joghurt, Puderzucker, das Vanilleextrakt und die Speisestärke sowie eine Prise Salz in eine Rührschüssel. Verrühre die Zutaten nun kurz mit einem Handrührgerät, bis du eine homogene, glatte Creme hast.
Alles, was du jetzt noch tun musst, ist die Creme auf dem Boden zu verteilen, glattzustreichen und den Kuchen bei 140°C für 50 Minuten in den Ofen zu schieben.
Achtung, es kann sein, dass dein Kuchen auch noch 50 Minuten noch etwas wackelig und noch nicht 10% fertig aussieht. Das soll so sein.
Während dem Abkühlen wirkt die Stärke weiter nach und festigt den Kuchen bis er den perfekten Grad aus fest und cremig erreicht.
Kühl servieren
Kein Käsekuchen schmeckt warm, deshalb lasse auch diesen gesunden Cheesecake nach dem Backen zuerst eine halbe bis ganze Stunde bei Zimmertemperatur und anschließend noch eine weitere Stunde im Kühlschrank auskühlen.
Wie auch bei einem normalen Käsekuchen, lässt sich dieser am besten mit einem nassen Messer schneiden.
Wenn du möchtest, kannst du den Kuchen auch noch mit frischen Beeren oder Früchten, einem Fruchtspiegel oder ähnliche servieren.
Benötigtes Küchenequipment
Zur Zerkleinerung der Haferflocken und Datteln ist ein Küchenhäcksler, elektrischer Zerkleinerer oder Food Processor (das von mir verwendete Modell ist hier verlinkt) hilfreich. Alternativ kann das aber auch im Mixer oder mit einer ähnlichen Küchenmaschine erledigt werden.
Für die Zubereitung der Creme benötigt man außerdem noch eine Rührschüssel sowie ein Handrührgerät. Wer dies nicht zur Hand hat, kann den Teig auch mit einem Schneebesen und etwas Muskelkraft verrühren.
Zum Backen benötigt man außerdem noch eine 26 cm große Springform. Diese kannst du entweder mit etwas Butter ausfetten und sie anschließend mit Mehl ausstäuben oder du spannst einen Bogen Backpapier ein.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Achtung bei der Stärke! Zwei Gramm zu viel davon und dein Kuchen wird nicht so wunderbar cremig. Messe sie also am besten mit einer digitalen Küchenwaage (ein Must-Have in jeder Küche!) in einer separaten Schüssel ab, bevor du sie zu den restlichen Zutaten gibst.
- Um den Kuchen glutenfrei zu machen, kannst du glutenfreie Haferflocken verwenden. Obwohl Hafer kaum Gluten enthält, enthalten handelsübliche Haferprodukte durch Kontakt mit anderen Getreideprodukten im Anbau und der Verarbeitung dennoch etwas Gluten. Du findest jedoch als glutenfreie gekennzeichnete Haferflocken in Supermärkten. Somit kannst du den Kuchen ganz einfach glutenfrei zaubern.
- Achte beim Einkaufen deiner Zutaten darauf, dass dein Light-Frischkäse mindestens noch 9% Fett und dein Joghurt zwischen 3,5 und 3,8% Fett hat. Ansonsten wird dieser Kuchen nicht so wunderbar cremig.
- Serviere den Kuchen unbedingt gekühlt, da er so am besten und cremigsten schmeckt.
- Übrig gebliebene Kuchenstücke können bis zu fünf oder sechs Tage abgedeckt im Kühlschrank gelagert werden.
- Der Kuchen sieht nach 50 Minuten unter Umständen noch so aus, als wäre er noch nicht ganz durch. Das soll aber so sein, lass ihn deshalb nicht länger im Ofen. Während dem Abkühlen wird er noch etwas fester, sodass er beim Servieren die perfekte Konsistenz erlangt hat.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Unbedingt, gekühlt hält sich der Kuchen bis zu 6 Tage und er schmeckt so am saftigsten und cremigsten.
Käsekuchen braucht keine hohen Temperaturen. Am besten backst du ihn bei 140°C Ober-/Unterhitze.
Ja, Käsekuchen lässt man am besten in der Form erkalten. Erst nachdem der Kuchen für mindestens eine Stunde im Kühlschrank war, sollte man ihn vorsichtig aus der Form lösen.
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Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de oder via Instagram (@_julesmenu).
Außerdem freue ich mich über ein Kommentar und deine Bewertung zum Rezept, wenn du es denn ausprobiert hast. Das geht ganz einfach über die Sterne im Rezept oder Kommentarfunktion unter diesem Post.
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Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
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