Auch ein gesunder und kalorienarmer Kaiserschmarrn kann kaiserlich gut und unwiderstehlich lecker schmecken, wie dieses einfache Rezepte beweist. Für dieses Rezept benötigst du keine ausgefallenen Zutaten und es ist in Windeseile zubereitet.
Anstatt von jede Menge Butterschmalz und Zucker, setzt dieses Rezept auf ein klein wenig Öl und nur ein wenig Zucker oder eine kalorienfreundlichere Zuckeralternative.
Wer seinen Kaiserschmarrn nämlich in einer beschichteten Pfanne anstatt in einer Gusseisenpfanne zubereitet, benötigt plötzlich nur noch einen Teelöffel an Öl. Allein das spart Unmengen an Kalorien.
Außerdem benötigt man weniger Mehl, wenn die Eier trennt und das Eiweiß als steifen Eischnee unter den Teig hebt.
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Zutaten
- Weißmehl und Vollkornmehl: Am besten funktioniert in diesem Rezept die Mischung aus Weizenmehl vom Typ 405 und einem Vollkornmehl (Dinkel oder Weizen).
- Eier: Für den kalorienarmen Kaiserschmarrn benötigst du vier Eier, wobei du nur zwei Eigelbe, aber 4 Eiweiße brauchst. Wenn du magst, kannst du also auch zwei ganze Eier und circa 70 Gramm Eiklar verwenden.
- Magerquark: Der Quark sorgt für einen saftigen, leicht speckigen Teig, so wie ein Kaiserschmarrn sein sollte.
- Backpulver: Zusätzlich zum Eischnee sorgt das Backpulver dafür, dass der Teig luftig und locker bleibt.
- Süße: Für den Teig und zum Karamellisieren am Schluss kann entweder normaler Zucker, Kokosblütenzucker, Xylit oder Erythrit verwendet werden. (Lese auch 👉 Zuckeralternativen)
Hinweis: Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Benötigtes Küchenequipment
Für die Zubereitung des Teiges benötigst du eine große Rührschüssel sowie eine zweite Rührschüssel oder einen großen Messbecher, um das Eiweiß steifzuschlagen.
Außerdem brauchst du ein Handrührgerät oder eine Küchenmaschine mit Rührhaken.
Das Ausbacken wiederum erfordert eine beschichtete Pfanne mit circa 24cm Durchmesser. Normalerweise wird ein Kaiserschmarrn in einer Gusseisenpfanne ausgebacken, die anschließend noch in den Ofen geschoben wird, damit der Zucker auf den Teigstücken karamellisieren kann.
Mit einer beschichteten Pfanne lässt sich jedoch eine große Menge an Kalorien einsparen, da wir hier nur einen kleinen Löffel Öl anstatt von Unmengen an Butterschmalz benötigen.
Außerdem brauchst du noch einen großen Deckel, den du auf die Pfanne legen kannst.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Zuerst wird das Eiklar steif geschlagen, bis es den berühmten Über-Kopf-Test besteht. Anschließend werden die restlichen Zutaten miteinander verrührt bevor der Eischnee untergehoben wird.
Trenne die Eier, gebe zwei Eigelbe in einer große Rührschüssel und alle vier Eiweiße in eine separate Schüssel. Schlage das Eiklar dann mit einer Prise Salz steif.
Verrühre anschließend die beiden Eigelbe mit der Milch und dem Quark, vermische die trockenen Zutaten in einer extra Schüssel bevor du sie unter die Milchmischung unterrührst.
Sobald der Teig fertig ist, kann er auch schon ausgebacken werden. Dafür verteilst du circa einen Teelöffel Rapsöl (oder ein anderes, neutrales Pflanzenöl) in deiner beschichteten Pfanne.
Gib circa die Hälfte des Teiges in die Pfanne. Lege einen Deckel auf die Pfanne und lasse den Pfannkuchen für circa 4 bis 5 Minuten bei mittlerer Hitze ausbacken.
Lasse den Kaiserschmarrn nun noch für weitere drei bis vier Minuten bei mittlerer mit kleiner Hitze ausbacken, bis auch die zweite Seite eine schöne goldbraune Farbe hat.
Sobald der Boden des Pfannkuchens eine goldbraune Farbe bekommen hat, halbierst du ihn mit einem Pfannenwender und wendest dann vorsichtig beide Hälften.
Anschließend kannst du beide Hälften mit zwei Pfannenwender oder Holzgabeln in mundgerechte Stücke zerreißen.
Zum Schluss gibst du noch die Hälfte deiner Süße hinzu und lässt sie auf deinem Kaiserschmarrn-Stücken für ein bis zwei weitere Minuten karamellisieren. Dann kannst du die erste Portion auf einen Teller geben und den Vorgang für den restlichen Teig wiederholen.
Kaiserschmarrn mit oder ohne Rosinen?
Kaiserschmarrn mit oder ohne Rosinen? Das ist die ewige Diskussion, die die Geister scheidet, wenn es um die österreichische Mehlspeise geht, nicht wahr?
Das Schöne an einem selbstgemachten Kaiserschmarrn ist jedoch, dass du selbst entscheiden kannst ob und wie viele Rosinen darin landen. Und keine Sorge, falls du und dein Mitesser verschiedener Meinungen in dieser Frage seid.
Da der Kaiserschmarrn sowieso in zwei Durchgängen ausgebacken wird, kannst du die eine Portion mit und die zweite ohne Rosinen zubereiten.
Am besten jedoch weichst du deine Rosinen zuerst in etwas Orangen- oder Apfelsaft ein.
Gebe sie dafür einfach in eine Schüssel (circa 15 bis 20 Gramm Rosinen pro Portion) und vermische sie mit ein bis zwei Esslöffel Obstsaft. Lasse sie für zehn bis fünfzehn Minuten ziehen, bevor du sie zum Teig gibst und anschließend den Eischnee unterrührst.
Das passt dazu
Am besten serviert man Kaiserschmarrn mit einer Prise Puderzucker sowie einem Dip. Besonders gut passt dazu ein Apfel- oder Zwetschgenkompott, aber auch Joghurt oder ein anderer süßer Dip nach Wahl schmeckt wunderbar dazu.
Alternativ passt auch eine Vanillesauce oder ein paar geröstete Mandelstifte oder -Blättchen hervorragend zu diesem österreichischen Klassiker.
Wenn du deinen Kaiserschmarrn noch gesünder machen willst, kannst du ihn auch mit etwas frischen Obst, aufgekochten TK-Beeren oder einem Apfelmark, also einem ungesüßten Apfelmus servieren.
So lässt sich das Rezept vorbereiten oder Reste aufheben
Um die erste Portion warm zu halten, während die zweite Portion ausgebacken wird, kannst du sie bei 70°C Unter-/Oberhitze in den Backofen stellen.
Wenn du deinen Kaiserschmarrn für den nächsten Tag aufheben möchtest, kannst du ihn einfach in einer Frischhaltebox oder Tuppadose verstauen und im Kühlschrank lagern. Kaiserschmarrn lässt sich im Kühlschrank ohne Probleme für drei bis vier Tage aufheben.
Restlicher Kaiserschmarrn schmeckt sowohl kalt also auch warm. Zum Aufwärmen eignet sich die Mikrowelle als auch eine Pfanne auf dem Herd.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Kaiserschmarrn richtig wenden: Um dir das Kaiserschmarrn-Wenden zu erleichtern, solltest du ihn erst in zwei oder auch vier Teile zerkleinern. Anschließend nimmst du mit einer Hand die Pfanne in die Hand und hältst sie leicht schief. Mit der anderen Hand hälst du den Pfannenwender, den du unter den Teig fährst, um ihn mit einer schnellen Bewegung zu wenden. Indem du die Pfanne etwas schräg hältst, kommst du dem Kaiserschmarrn schon entgegen, was das Wenden erleichtert.
- Wann wenden? Wende den Kaiserschmarrn, sobald die Unterseite eine goldgelbe Seite hat und sich auf der Oberfläche ein paar Bläschen gebildet haben.
- Anbrennen vermeiden: Achte darauf, dass deine Pfanne beschichtet ist und maximal bei mittelhoher Hitze auf dem Herd steht. Lege, bis zum Wenden, außerdem noch einen Deckel auf die Pfanne, damit der Teig schneller stockt, ohne dass die Unterseite schon halb verbrennt.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Um den Kaiserschmarrn zu wenden, zerteilt man ihn zuerst mit einem Pfannenwender in zwei Teile. Anschließend nimmt man die Pfanne in die Hand, hält sie leicht schräg, fährt mit einem Pfannenwender unter eine der beiden Hälften und wendet sie in einer schnellen Bewegung. Durch die leichte Schräge der Pfanne (von dir weg), wird das Wenden erleichtert.
Wende den Kaiserschmarrn, sobald die Unterseite eine goldbraune Farbe hat und sich ein paar kleine Bläschen auf der Oberfläche gebildet haben.
Zu Kaiserschmarrn passen Zwetschgenröster, Apfelkompott, Beeren, Joghurt, Vanillesoße oder auch frisches Obst.
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