Egal ob zum Frühstück, als Nachmittagssnack, zum Mitnehmen oder als ein süßes Mittagessen – Waffeln sind einfach ein Traum. Mit diesem einfachen Waffelteig ohne Butter (und Öl) werden deine Waffeln aber nicht saftig, süß und fluffig, sondern auch überraschend gesund.
Lust auf noch mehr gesunde Süßspeisen? Dann probiere doch auch mal diese gesunden Vollkorn Pfannkuchen aus.

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Waffeln! Sind sie nicht einfach ein Traum? Doch der klassische Waffelteig hat es ganz schön in sich. Viel Butter und Zucker machen ihn nämlich zu einer nicht geraden leichten und gesunden Angelegenheit.
Allerdings braucht es beides nicht wirklich. Denn wer die Butter weglässt, den Zucker reduziert und stattdessen Eischnee unter den Teig hebt, bekommt wunderbar luftige, saftige und immer noch herrlich süße Waffeln.
Heraus kommt also ein Waffelteig ganz ohne Butter, mit weniger oder gar keinem Zucker, der trotzdem genauso schmeckt, wie wir es gerne haben. Ein Traum, nicht wahr?
Beim Mehl hast du übrigens die Qual der Wahl. Der Teig funktioniert mit dem klassischen 405er Weizenmehl, einer Mischung aus Vollkorn- und Weißmehl, mit 100% Vollkornmehl als auch mit einer Mischung aus (Vollkorn-)Mehl und Haferflockenmehl.
Zutaten

- Eier: Wichtig ist, die Eier zu trennen. Während das Eigelb direkt zum Teig wandert, wird das Eiklar mit einer Prise Salz steifgeschlagen und anschließend unter den Teig gehoben.
- Milch: Als Milch kannst du entweder eine fettarme Kuhmilch oder eine Milchalternative nach Wahl verwenden. Wer ein paar zusätzliche Kalorien sparen möchte, verwendet ungesüßte Mandelmilch
- Süße: Als Süße kannst du sowohl normalen Zucker als auch eine Zuckeralternative wie Erythrit oder Xylit verwenden. Aber wie immer gilt, weniger ist mehr. (Mehr zu dieser Philosophie findest du hier: Zuckeralternativen).
Hinweis: Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
Für noch gesündere Vollkornwaffeln kannst du das 405er Weizenmehl gegen Vollkornmehl ersetzen. (Mehr Infos über die Vorteile von Vollkornmehl findest du übrigens in meiner Sammlung der besten Vollkorn Rezepte.)
Insgesamt verwendest du also 180g Weizen- oder Dinkelvollkornmehl. Um sicherzustellen, dass der Teig saftig genug bleibt, empfiehlt es sich, einen extra Esslöffel Milch zum Teig zu geben.
Wer einfach nur auf Butter verzichten möchte oder gerade kein Vollkornmehl zur Hand hat, kann auch das Vollkornmehl durch dieselbe Menge an Weizenmehl ersetzen. Insgesamt wird hier also 180g des 405er Weizenmehls oder Dinkelmehl (Typ 630) verwendet.
Alternativ kann man auch Hafermehl, also im Mixer zu Mehl zerkleinere Haferflocken, verwenden. Da Hafer allerdings kein so gutes Klebegerüst hat wie Weizen, solltest du das Hafermehl in einer 50-50 Mischung mit Weizen- oder Vollkornmehl verwenden. Also zum Beispiel 90 Gramm Hafermehl und 90 Gramm Vollkornmehl.
Welches Waffeleisen?
Es gibt zwei Arten von Waffeln, die dünnen Herzwaffeln und die dicken rechteckigen Waffeln. Die gute Nachricht ist, egal welches Waffeleisen du besitzt, dieser Waffelteig ohne Butter funktioniert für beide Arten von Waffeleisen.
Abgesehen vom Waffeleisen benötigst du für die Zubereitung noch eine Rührschüssel, eine zweite Schüssel oder ein hohes Gefäß zum Steifschlagen des Eischnees sowie ein Handrührgerät.
Wer möchte kann auch eine Küchenmaschine mit einem Rühraufsatz verwenden, aber das bleibt dir überlassen.
Schritt für Schritt Anleitung
Für den Waffelteig trennst du als erstes die Eier. Gib das Eigelb in eine große Rührschüssel und das Eiklar in eine separate Schüssel oder ein hohes Gefäß.
Schlage das Eiweiß mit einer Prise Salz zu einem festen Eischnee und drehe die Schüssel oder den Messbecher einmal um, um zu kontrollieren, ob auch wirklich nichts mehr rausläuft, flüssig ist oder tropft.
Nun kannst du die Milch, den Zucker oder deine alternative Süße sowie das Vanilleextrakt zu den Eigelben geben und sie kurz mit dem Schneebesen verrühren.
Anschließend vermischst du beide Mehle mit dem Backpulver in einer separaten Schüssel und gibst sie zu der Eier-Milch-Mischung. Verrühre den Teig kurz mit dem Handrührgerät, bis sich alles verbunden hat und klümpchenfrei ist.
Hebe abschließend den Eischnee vorsichtig mit einem Teigschaber unter den Teig und schon ist der butterfreie Waffelteig fertig.

Trenne die Eier und schlage das Eiweiß steif.

Vermische als nächstes das Eigelb mit den restlichen, flüssigen Zutaten.

Rühre dann zuerst die trocknen Zutaten unter und hebe zum Schluss den Eischnee unter.

Backe deine Waffeln dann nacheinander im Waffeleisen aus.
Nun kannst du die Waffeln nacheinander ausbacken. Schalte dein Waffeleisen an und lasse es vorheizen.
Gib dann etwas Öl in eine separate Schüssel. Tunke darin deinen Silikonpinsel ein und bestreiche damit beide Innenflächen des heißen Waffeleisens.
Nun kannst du etwas Teig, rund 60 bis 70 Gramm hineingeben, das Waffeleisen schließen und die Waffel goldbraun backen. Je nach Waffeleisen und der eingestellten Temperatur kann das unterschiedlich lange dauern. Gehe also einfach nach deinem Gefühl.
Allerdings empfiehlt es sich, das Eisen gerade bei der ersten Waffel für mindestens zwei bis drei Minuten geschlossen halten, bevor du vorsichtig nachschauen kannst, ob sich die Waffel schon von einer der beiden Seiten ablöst und sie bereits eine schöne, goldene Farbe hat.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Wer nicht Waffel nach Waffel servieren will, kann die fertigen Waffeln im Ofen warmhalten. Stelle dafür eine Temperatur von 70°C Unter-/ Oberhitze ein und sammle die Waffeln auf einem Blech oder in einer Auflaufform. So bleiben sie schön warm, weich und saftig, bis du sie alle gemeinsam servierst.
- Schlage zuerst das Eiklar steif und verrühre dann das Eigelb mit dem Teig. Mit dieser Reihenfolge musst du deine Rührstäbe dazwischen nicht abspülen. Während es kein Problem ist, wenn etwas Eischnee durch die Rührstäbe mit in den Teig gelangen, wird Eiklar nicht steif, wenn auch nur ein klein wenig Eigelb oder andere Zutaten an den Rührstäben kleben.
- Restliche Waffeln kannst du im Kühlschrank aufheben. Sammle sie einfach in einer Tuppabox, um sie bis zu drei Tage im Kühlschrank aufzubewahren. Falls möglich, kannst du sie vor dem Verzehr nochmal in der Mikrowelle aufwärmen.
- Waffeln sind ein großartiger To-Go-Snack. Einfach gleich die doppelte Portion machen und die Reste in die Brotzeitbox deiner Kinder einpacken oder als Nachmittagssnack mit in die Arbeit nehmen.

Das passt dazu
Zu diesen Waffeln passen vor allem süße Toppings wie …
- Warme Beeren (in der Mikrowelle oder auf dem Herd aufgewärmte TK-Beeren)
- Ahornsirup oder Honig
- Marmelade (gerne auch eine mit weniger Zucker)
- Kokos-Creme: Dafür einfach eine Dose Kokosmilch im Kühlschrank lagern, sodass aus der flüssigen Milch eine leckere, feste Creme wird – schmeckt fast wie Sahne
- Griechischer Joghurt (vor allem in Kombination mit etwas Honig und frischem Obst)
- Nussmus aller Art
- Apfelkompott oder -Mus
- Fruchtkompott nach Wahl
- …
Wer seine Waffeln lieber herzhaft genießt, kann übrigens auch den Zucker im Teig weglassen und ihn gegen etwas geriebenen Käse ersetzen.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Butter kann im Waffelteig entweder durch Öl oder durch Eischnee ersetzt werden. Für letzteres einfach die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen und am Ende unter den fertigen Teig heben.
Ich habe es selbst noch nicht probiert, da der Teig aber sowohl mit Hafermehl als auch mit Vollkornmehl einwandfrei funktioniert, sollte es eigentlich auch mit glutenfreiem Mehl funktionieren.
Um Waffeln warmzuhalten, kann man sie bei 70°C Unter-/Oberhitze in den Ofen legen.
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Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de oder via Instagram (@_julesmenu).
Außerdem freue ich mich über ein Kommentar und deine Bewertung zum Rezept, wenn du es denn ausprobiert hast. Das geht ganz einfach über die Sterne in der Rezeptkarte.
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Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
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