Dieses einfache Thai Fisch Curry vereint zart gegartes Fischfilet mit knackigem Gemüse und einer cremigen, würzigen Sauce aus Kokosmilch, Zitronengras und Currypaste. Ein raffiniertes Gericht, das im Handumdrehen zubereitet ist und für ein authentisches thailändisches Geschmackserlebnis in deinen eigenen vier Wänden sorgt.
Springe zu:
- Zutaten
- Benötigtes Küchenequipment
- Schritt-für-Schritt Anleitung (mit Bildern)
- Das passt dazu
- Alternative Zutaten und Abwandlungen
- So lässt sich das Curry vorbereiten und aufheben
- Hilfreiche Tipps und Tricks
- Thai Curry vs. Indisches Curry – Wo ist der Unterschied
- Häufige Fragen und Antworten
- Noch mehr asiatische Rezepte zum Ausprobieren
- Rezept
Dieses Fisch Curry ist ein einfaches und wandelbares Rezept, das du in gerade einmal fünfundzwanzig Minuten zubereiten kannst.
Der Hauptstar ist ein festes Fischfilet wie Kabeljau, Seeteufel oder Wildlachs. Es sorgt für hochwertiges Protein.
Als Gemüse kannst du Karotten, Zucchini, Paprika, Zuckerschoten oder frischen Blattspinat verwenden. Was du gerade zur Hand hast.
Außerdem sorgt die Kombination aus roter Currypaste, Kokosmilch und Zitronengras für die unvergleichlichen thailändischen Aromen. Und keine Angst vor dem Zitronengras. Du findest hier eine genaue Anleitung dafür, wie du es zubereiten kannst.
Lust auf noch mehr Thai Gerichte? Dann probiere unbedingt mein einfaches Pad Thai Rezept aus.
Zutaten
- Weißes, festes Fischfilet wie Kabeljau, Seeteufel oder Wildlachs
- Frischer Knoblauch, Ingwer, ein Stängel Zitronengras und eine Schalotte als Geschmacksagenten
- Eine halbe bis ganze Chilischote für die Schärfe – Wer nicht gerne scharf isst, entfernt entweder ihre weißen Kerne oder lässt die Chili ganz weg.
- Für das Gemüse: ein bis zwei Karotten, frische oder tiefgefrorene Zuckerschoten und eine kleine Paprikaschote – Prinzipiell kannst du hier auch gerne ein anderes Gemüse deiner Wahl und mit einer ähnlichen Garzeit wählen (siehe unten).
- Für die Sauce: Kokosmilch, Fischsauce und rote Currypaste. All das ist in der Feinkostabteilung oder im Asia-Regal von gut sortieren Supermärkten oder im Asia-Shop erhältlich.
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Benötigtes Küchenequipment
Für die Zubereitung brauchst du entweder eine große Pfanne mit möglichst hohen Wänden oder einen Wok.
Falls du beides nicht zu Hand hast, kannst du auch einen möglichst breiten Topf verwenden.
Schritt-für-Schritt Anleitung (mit Bildern)
Wichtig bei diesem Rezept ist es, erst alle Zutaten fertig vorzubereiten, bevor es an den Herd geht. Sobald du anfängst, deine Zutaten in den Wok oder in deine Pfanne zu werfen, geht alles sehr schnell. Du hast also kaum Zeit, zwischendurch etwas zu schnipseln.
Damit sich der Ingwer leichter reiben lässt, kannst du einfach eine gefrorene Ingwer-Knolle verwenden. Dann lässt er sich in wunderbar feine Flöckchen reiben, die aufgetaut eine aromatische Ingwerpaste ergeben.
Bei dem Zitronengras schneidest du zuerst die harten, hölzernen Enden ab, bis du den Teil erreichst, der hell und zart ist. Dann kannst du die äußeren, trocknen Blätter entfernen, bis du den zarten Kern erreichst. Diesen kannst du nun der Länge nach halbieren und kleinschneiden.
Als letzten Schritt der Vorbereitung spülst du die Fischfilets unter kaltem Wasser ab, tupfst sie trocken und schneidest sie in mundgerechte Stücke. Gib die Fischstücke in eine Schüssel oder einen tiefen Teller und vermische sie dort mit einem Löffel Mehl, etwas Salz und Pfeffer.
Schalotten, Knoblauch und Chili fein würfeln, Ingwer reiben.
Gemüse putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Entferne die harten Enden und äußeren Schalen und schneide das Zitronengras in dünne Scheiben.
Schneide die Fischfilets in mundegerechte Stücke und mariniere sie mit Mehl, Salz und Pfeffer.
Zubereitung am Herd
Brate die Fischstückchen rundum goldbraun an, nimm sie aus der Pfanne und stelle sie beiseite.
Brate zuerst Schalotten, Knoblauch und Zitronengras scharf an, gib dann das Gemüse, die Chili und den Ingwer dazu.
Gib den Zucker und die Currypaste dazu, lösche die Pfanne mit der Kokosmilch und Fischsauce ab.
Lass das Curry 5-8 Minuten lang köcheln, gib dann den Fisch zurück in den Wok und lass ihn für ein bis zwei Minuten mitköcheln.
Serviere das Curry mit den Frühlingszwiebeln und nach Belieben mit frischem Koriander oder Beilagen deiner Wahl.
Indem du den Fisch zuerst anbrätst, bekommt er eine leicht knusprige Textur. Außerdem verhindert das Anbraten, dass das Curry am Ende etwas fischig schmeckt. Ich habe es auch auf die "klassische" Art probiert und den rohen Fisch am Ende im Curry kochen lassen, was mir jedoch etwas zu "fischig" war.
Das passt dazu
Du kannst das Fisch Curry mit Beilagen deiner Wahl genießen. Hier sind ein paar Ideen für dich.
- Klassisch mit Reis: Serviere dein Curry mit Basmati- oder Jasminreis. Um dir die Arbeit zu erleichtern, kannst du ihn im Reiskocher garen oder einen Mikrowellen-Reis verwenden.
- Mit Nudeln: Wer kein Reis zur Hand hat oder kein Reis-Fan ist, kann das Curry auch mit Reis- oder Eiernudeln servieren.
- Mit Fladenbrot: Was geht schon über ein fluffiges Naan Brot zum Curry? Ein Rezept für ein unglaublich leckeres und gleichzeitig super gesundes Nann findest du hier. 👉 Vollkorn Naan
- Alternativ zum weichen Naan passt auch ein knuspriges Chapati oder ein anderes Fladenbrot deiner Wahl dazu.
Wer mag kann das Curry und die verschiedenen Beilagen auch einfach auf den Tisch stellen, sodass sich jeder selbst davon bedienen kann.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
Anstatt von dem hier verwendeten Gemüse kannst du auch Zucchini, Champignons, grünen Spargel, Blumenkohl oder Brokkoli verwenden. Prinzipiell passt hier jedes Gemüse mit einer ähnlich langen oder einer kürzeren Garzeit.
Außerdem kannst du am Ende noch frischen Blattspinat für zusätzliche Vitamine unterrühren.
Wer ein paar Kalorien einsparen möchte, kann gerne auch eine Light-Kokosmilch verwenden. Außerdem kannst du die Fischsauce bei Bedarf gegen eine Austern-, Tamari- oder Sojasauce ersetzen.
Wer möchte kann das Rezept auch zu einem Tofu- oder Hähnchencurry abwandeln. Wichtig hierbei ist, dass die Tofuwüfel oder Hähnchenstücke direkt richtig knusprig anzubraten oder ganz durchzugaren, bevor du sie aus der Pfanne nimmst. Im Gegensatz zum Fisch brauchen sie nämlich etwas länger.
Falls vorhanden kannst du auch zwei bis drei Kaffir-Limettenblätter dazugeben. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der thailändischen Küche. Allerdings sind sie hier nicht so einfach erhältlich, weshalb ich auf sie verzichtet habe. Du kannst sie mit der Kokosmilch gemeinsam dazugeben und vor dem Servieren wieder entfernen.
So lässt sich das Curry vorbereiten und aufheben
Du kannst die Schnipselarbeit bei Bedarf auch schon ein paar Stunden bis zu einen Tag früher erledigen und das Gemüse bis zur Zubereitung in einer Frischhaltebox im Kühlschrank aufheben.
Den Fisch würde ich jedoch erst kurz davor mit dem Mehl vermischen, um sicherzustellen, dass der auch schön knusprig wird.
Sollte etwas vom Curry übrigbleiben, kannst du Reste in einer luftdichten Frischhaltebox bis zu zwei Tage im Kühlschrank aufheben und wieder auf dem Herd oder in der Mikrowelle aufwärmen.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Bereite erst alle Zutaten vor, bevor du an den Herd gehst. Sobald die Zutaten einmal in der Pfanne oder im Wok sind, geht alles sehr schnell, weshalb währenddessen keine Zeit zum Schnipseln bleibt.
- Das Curry ist relativ scharf. Falls du nicht gerne scharf isst, entferne entweder die weißen Samen aus der Chilischote oder lass die frische Chili ganz weg. Falls du es richtig scharf magst, dann gib eine ganze Chilischote mit den Kernen dazu.
- Keine Sorge, wenn nach dem Entfernen der hölzernen Enden und trockenen Schalen nicht mehr viel von deinem Zitronengras übrigbleibt. Das ist ganz normal. Du möchtest nur den hellen, zarten Teil davon mitessen. Die Reste kannst du allerdings für Suppen oder Brühen, wo du das Zitronengras nicht mitisst, aufheben. Lagere sie einfach in einem luftdicht verschließbaren Beutel im Kühlschrank.
- Wer viel Sauce mag, kann auch die ganze Dose Kokosmilch dazugeben. Das macht das Curry gleichzeitig auch ein wenig milder.
Thai Curry vs. Indisches Curry – Wo ist der Unterschied
Falls du bisher eher indische Currys zubereitet hast, dann ist es vielleicht wert, sich die Unterschiede zwischen thailändischen und indischen Currys einmal anzuschauen.
Thailändische Currys werden oft auf der Basis von Kokosmilch hergestellt, sind schneller zubereitet und haben in der Regel eine dünnere Konsistenz.
Indische Currys hingegen basieren oft auf Gemüse, wie Tomaten oder Paprika, sowie etwas Joghurt. Sie werden länger gekocht und haben eine cremigere Konsistenz. (Bestes Beispiel dafür ist mein indisches Hähnchen Curry, dessen Sauce aus Aubergine und Tomaten besteht.)
Während die indische Küche vor allem eine Bandbreite an verschiedenen Gewürzen verwendet, die oftmals geröstet und gemahlen werden, setzt die Thai-Küche mehr auf frische Zutaten und Kräuter, wie Chili, Knoblauch oder Zitronengras, sowie verschiedene Currypasten.
Insgesamt sind Thai Currys oft etwas milder mit einer süßlicheren, cremigen Basis, die es schärfetechnisch dennoch ganz schön in sich haben. Indische Currys haben hingegen oft eine cremigere Konsistenz und bedienen sich an einer Vielzahl verschiedener Gewürze.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Rote Currypaste findest du mittlerweile in fast allen gut sortierten Supermärkten. Dort steht sie in der Regel im Feinkost- oder Asia-Regal. Außerdem findest du sie in jedem asiatischen Spezialitätengeschäft.
Zitronengras gibt es mittlerweile in der Obst- und Gemüseabteilung von fast allen größeren Supermärkten zu kaufen sowie in asiatischen Lebensmittelgeschäften.
Am besten verwendest du ein weißes, relativ festes Fischfilet wie Kabeljau oder Seeteufel. Alternativ kannst du auch Wild- oder Seelachs sowie Tilapia für dein Fisch Curry verwenden.
Noch mehr asiatische Rezepte zum Ausprobieren
Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de, via dem Kontaktformular oder über Instagram (@_julesmenu).
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