Mit diesem einfachen Rezept gelingt dir der perfekte, saftige Hefezopf auch daheim. Du kannst ihn mit oder ohne Rosinen zubereiten und ihn zum Brunch oder zum Nachmittagskaffee servieren.
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Weltbester Hefezopf
Ein saftiger, fluffiger und weicher Butterzopf ist nicht nur was für die Osterzeit. Ganz im Gegenteil, ist dieser saftigen Hefezopf das ganze Jahr über, bei jedem Brunch, Kuchenbuffet oder Nachmittagskaffee ein absoluter Hit.
Mit diesem gelingsicheren Rezept stellst du sicher, dass dein selbstgemachter Hefezopf noch saftiger und weicher wird als ein Gekaufter.
Außerdem kannst du ihn ganz nach deinen Vorlieben mit oder ohne Mandelblättchen, Hagelzucker oder Rosinen zubereiten.
Zutaten
Frische Hefe: Meiner Erfahrung nach wird der Hefezopf mit frischer Hefe noch saftiger und fluffiger als mit Trockenhefe. Für einen Zopf benötigst du einen halben Würfel, was 21 Gramm entspricht. Willst du Trockenhefe verwenden, dann benötigst du davon 7 Gramm.
Etwas Zucker: Das Schöne an Hefegebäck ist, das es mit vergleichsweise wenig Zucker auskommt. Am besten verwendest du den klassischen weißen Haushaltszucker.
Butter: Achte darauf, dass deine Butter zimmerwarm und schön weich ist. Du solltest keine kalte, feste Butter in deinen Hefeteig geben.
Milch: Wer keine Kuhmilch verträgt, kann genauso gut Soja- oder Hafermilch verwenden.
Weizenmehl vom Typ 405: Dieses Mehl ist ideal für feines Gebäck und sorgt für einen weichen, saftigen Hefeteig.
Ei: Ein Ei benötigst du für den Teig. Vom zweiten Ei benötigst du nur das Eigelb, mit dem der Hefezopf vor dem Backen glasiert wird. Das restliche Eiweiß kannst du mit zwei weiteren Eiern zu einem Omelett oder Rührei verarbeiten.
Optional, ein paar Rosinen sowie Hagelzucker und/ oder Mandelblättchen für die Dekoration.
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Hefeteig zubereiten
Wichtig, bevor du mit der Zubereitung des Hefeteigs anfängst, musst du darauf achten, dass alle Zutaten, also vor allem die Eier, Butter und Milch Zimmertemperatur haben.
Gib als erstes eine kleine Menge des Zuckers und die Milch in eine Schüssel. Brösel die Hefe dort hinein und rühre so lange um, bis sie sich in der Milch aufgelöst hat.
Als nächstes kannst du das Mehl und den restlichen Zucker in eine große Rührschüssel geben. Gieße die Hefemischung dazu und verrühre die Zutaten kurz. Gib dann das Ei, die weiche Butter und eine Prise Salz hinzu.
Verknete die Zutaten kurz mit den Rührhacken des Handrührgeräts oder einem Löffel, bis sie sich zu einem Teig verbunden haben. Befördere den Teig dann auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche, wo du ihn für mindestens zehn Minuten kräftig durchknetest.
Hast du eine Küchenmaschine zur Verfügung, kannst du sie die gesamte Arbeit übernehmen lassen. Aber auch hier solltest du sie den Teig für mindestens zehn Minuten kneten lassen.
Forme den Teig anschließend zu einer Kugel und setze ihn in eine große, eingefettete Schüssel. Lass ihn dann abgedeckt für eine Stunde an einem warmen Ort gehen. Dabei sollte sich der Teig im Volumen verdoppeln.
Knete den Hefeteig für mindestens zehn Minuten.
Lass ihn für eine Stunde abgedeckt aufgehen.
Hefezopf flechten
Nach einer Stunde sollte dein Hefeteig wunderbar aufgegangen sein. Nun kannst du ihn zurück auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche befördern. Knete ihn einmal kurz durch und forme ihn zu einer Kugel.
Teile den Teig nun in drei gleichgroße Stücke. Idealerweise wiegst du ihn davor ab und teilst das Gesamtgewicht durch drei. Dann weißt du genau, wie schwer die einzelnen drei Teigstücke sein sollten.
Rolle alle drei Teiglinge nun mit deinen flachen Händen zu gleichmäßig dünnen, circa 45 bis 50 Zentimeter langen Strängen aus.
Lege die drei Stränge nebeneinander im Abstand von circa fünf Zentimeter auf deine Arbeitsfläche und flechte sie zu einem Zopf.
Am besten fängst du jedoch nicht von oben an zu flechten, sondern erst im zweiten Drittel. Sobald du unten angekommen bist, kannst du die oberen Stränge in die andere Richtung fertig flechten. Hast du zuvor die Stränge übereinandergelegt, führst du sie nun untenrum und andersherum.
Verdrehe die Enden miteinander und lege sie unter den Zopf, damit der Hefezopf einen schönen, glatten Abschluss hat.
Lege den fertig geflochten Hefezopf nun vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech. Decke ihn mit einem sauberen Geschirrtuch ab und lass ihn erneut für circa 20 bis 30 Minuten gehen.
In der Zwischenzeit kannst du den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen. Verquirle das Eigelb mit einem Esslöffel Milch und bestreiche damit die Oberfläche. Wer mag, kann nun noch ein paar Mandelblätter oder etwas Hagelzucker darauf verteilen.
Backe den Hefezopf dann für 20 Minuten bei 180°C im Backofen, bis die Oberfläche eine goldbraune Farbe hat. Mache die Stäbchenprobe, bevor du den Butterzopf aus dem Ofen holst.
Flechte die Teigstränge zu einem Zopf.
Verdrehe die Enden und lege sie unter den Zopf.
Glasiere den Zopf mit dem Eigelb und backe ihn für 20 Minuten im Ofen.
Alternativen und Abwandlungen
Du kannst gerne noch so viele Rosinen, wie du magst, in den Hefeteig einkneten. Um sie besonders aromatisch und weich zu machen, kannst du sie zuvor in Orangensaft oder Rum einlegen.
Außerdem kann der Hefezopf vorm Backen noch mit Mandelsplittern oder Hagelzucker garniert werden. Das Eigelb sorgt dafür, dass sie auf dem Zopf haften bleiben.
Benötigtes Küchenequipment
Wer eine Küchenmaschine zur Hand hat, kann sie den Teig verrühren und kneten lassen. Dafür solltest du den Knethaken-Aufsatz verwenden.
Alternativ kannst du die Zutaten auch per Hand verkneten. Wer mag, kann zu Beginn ein Handrührgerät mit Knethaken zur Hilfe ziehen. Sobald sich alle Zutaten zu einem Teig verbunden haben, solltest du den Teig jedoch von Hand weiterkneten.
Außerdem brauchst du noch ein Blech, das mit Backpapier ausgelegt ist. Zudem wirst du einen Küchenpinsel benötigen, um den Hefezopf mit der Eigelb-Glasur zu bestreichen.
Serviervorschläge
Du kannst deinen saftigen Hefezopf zum Brunch, als Nachmittagssnack zum Kaffee oder Tee sowie auf einem Kuchenbuffet servieren.
Butterzopf kann man einfach so genießen oder ihn zu French Toast verarbeiten. Außerdem kannst du ihn in Tee, Kaffee oder einen Kakao tunken oder mit Marmelade oder Nutella bestreichen.
Hefezopf aufheben
Hefegebäck schmeckt frisch gebacken am allerbesten. Allerdings lässt sich ein Hefezopf auch unproblematisch für zwei bis drei Tage bei Zimmertemperatur aufheben. Dafür deckst du ihn am besten mit einer Kuchenhaube ab oder verpackst ihn in Plastikfolie.
Hefegebäck gehört normalerweise nicht in den Kühlschrank. Nur falls die Zimmertemperatur über 28°C liegt, solltest du ihn im obersten Fach deines Kühlschranks lagern, da er unter diesen Umständen so länger frisch bleibt.
Alternativ kannst du deinen Hefezopf auch wunderbar für bis zu drei Monate einfrieren. Verstaue ihn dafür einfach in einer Gefriertüte.
Und solltest du nach drei Tagen immer noch was von deinem Hefezopf übrig haben, kannst du ihn zu Armen Ritter (also French Toast) verarbeiten.
Geheimtipps
Kneten, kneten, kneten! Ein saftiger, fluffiger Hefeteig muss für mindestens zehn Minuten kräftig geknetet werden.
Damit dein Zopf gleichmäßig dick ist, solltest du erst im zweiten Drittel zum Flechten anfangen. Den Rest kannst du im Anschluss andersherum fertig flechten. Sprich, hast du zuvor die Stränge übereinander gelegt, führst du sie nun untenrum.
Um die Eier schnell auf Zimmertemperatur zu bringen, kannst du sie in eine Schüssel mit warmen Wasser legen. Die Milch kannst du in der Mikrowelle oder auf dem Herd lauwarm erwärmen.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Der Hefezopf ist fertig, wenn die Oberfläche eine goldbraune Farbe hat und bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr am Zahnstocher hängen bleibt.
Für einen richtig fluffigen Hefezopf lautet das Zauberwort Kneten. Du solltest deinen Teig also für Minimum zehn Minuten kräftig kneten.
Noch mehr Brunch-Ideen
Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de, via dem Kontaktformular oder über Instagram (@_julesmenu).
Außerdem freue ich mich über deine Meinung zum Rezept, wenn du es denn ausprobiert hast. Das geht ganz einfach, indem du auf die Sterne im Rezept klickst, oder mit der Kommentarfunktion am Ende dieses Posts.
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