Dieses Karottenbrot ist außen knusprig und innen unvergleichlich saftig. Dank Körnern und Vollkornmehl ist dieses saftige, leckere Brot auch noch richtig gesund.
Du liebst frisch gebackenes Brot, hast aber keine Lust auf Kneten? Dann probiere unbedingt mal dieses super simple Vollkornbrot aus.
Springe zu:
Möhren im Brot sind eine klasse Idee! Nicht nur bringen sie in paar zusätzliche Vitamine und einen tollen Farbkontrast ins Brot, sondern sie machen es auch unvergleichlich saftig.
In Kombination mit den Kernen und dem rustikalen Vollkornmehl sorgt die fruchtige Note der Karotte zudem für einen leckeren Kontrast.
Zutaten
- Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne bilden das Quellstück.
- Karotten: Die Möhren machen das Brot unvergleichlich saftig.
- Mehl: Du kannst entweder eine Mischung aus einem Weizenmehl vom Typ 1050 und Vollkornmehl oder nur eines der beiden Mehle verwenden. Ich persönlich finde, dass die Mischung aus beiden Mehlsorten die besten Ergebnisse liefert.
- Einen halben Würfel frische Hefe (oder eine Packung Trockenhefe) sowie einen Teelöffel Zucker und etwas Salz
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Benötigtes Küchenequipment
Für die Zubereitung brauchst du folgendes Küchenequipment:
- Kastenreibe oder Ähnliches zum Raspeln der Karotten
- Rührschüssel oder eine Küchenmaschine zum Kneten des Teiges
- Ein rundes Gärkörbchen, in dem der Teig gehen kann
- Backblech mit Backpapier
- Eine ofenfeste Schüssel oder eine Auflaufform, die mit Wasser gefüllt auf den Backofenboden gestellt wird
Schritt-für-Schritt-Anleitung (mit Bildern)
Am Vorabend oder acht Stunden vor der Zubereitung:
Röste die Sonnenblumen- und Kürbiskerne in einer Pfanne ohne Öl an. Lass sie kurz auskühlen und gib sie dann mit einem halben Teelöffel Salz und 40 Millilitern lauwarmes Wasser in eine kleine Schüssel. Lasse sie abgedeckt für mindestens acht Stunden quellen.
Wasche oder schäle die Karotten und rasple sie grob. Brösle die Hefe in eine Schüssel mit 50 Millilitern lauwarmes Wasser und gib den Zucker hinzu. Rühre so lange um, bis sich die Hefe aufgelöst hat.
Gib dann das Mehl und das Hefewasser in eine Schüssel und verknete es kurz. Füge das Quellstück (also die Kerne) und die Karottenraspeln dazu. Knete den Teig für circa fünf Minuten. Gieße nach und nach noch etwas warmes Wasser (maximal 30 Milliliter) dazu, bis dein Teig schön geschmeidig ist.
Fette eine Schüssel mit etwas Öl ein, forme den Teig zu einer Kugel und lege ihn in die Schüssel. Lasse ihn nun abgedeckt, an einem warmen Ort, für circa eine Stunde gehen.
Bestäube anschließend einen Gärkorb mit etwas Mehl. Gib den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche und forme ihn zu einem runden Brotleib. Lege ihn vorsichtig in das Gärkörbchen und lasse ihn abgedeckt für weitere 40 Minuten an einem warmen Ort gehen.
Lasse die gerösteten Kerne mit Wasser und Salz für mindestens 8 Stunden quellen.
Verknete alle Zutaten zu einem Brotteig. Lass ihn eine Stunde abgedeckt gehen.
Forme das Brot zu einem Leib und lass ihn für 40 Minuten im Gärkörbchen gehen.
Backe das Brot anschließend für circa 50 Minuten im Ofen.
Heize nun den Backofen auf 220 Grad Umluft oder 240 Grad Unter-/Oberhitze vor und stell eine ofenfeste Schüssel mit Wasser auf den Boden des Backofens.
Stürze den Teig vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und schiebe es in den Ofen (mittlere Schiene). Lasse das Brot nun für zehn Minuten im Ofen backen.
Öffne kurz die Ofentür, um den Dampf entweichen zu lassen. Reduziere die Hitze dann auf 190 Grad Umluft oder 210 Grad Unter-/Oberhitze und backe das Karottenbrot für weitere 40 bis 45 Minuten.
Hole das Brot aus dem Ofen und lasse es auf einem Auskühlgitter oder Ofenrost auskühlen.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
Wer mag, kann dieses Karottenbrot auch zu einem Möhren-Zucchini-Brot abwandeln.
Dafür ersetzt du 100 Gramm der Karotten durch Zucchini. Beachte hierbei jedoch folgendes:
- Wasche und halbiere die Zucchini der Länge nach. Entferne die Kerne und rasple die Zucchini grob.
- Gib die Zucchiniraspeln (100 Gramm) und die Karottenraspeln (150 Gramm) auf ein sauberes Geschirrtuch und drücke so viel Wasser wie möglich aus.
Abgesehen davon, läuft die restliche Zubereitung wie oben beschrieben ab. Allerdings benötigst du etwas mehr Wasser für den Teig, rund 120 Milliliter.
Das passt dazu
Du kannst das Karottenbrot wie jedes andere Brot servieren. Egal ob mit Butter, Frischkäse, einem raffinierten Aufstrich, belegt mit Wurst, Käse oder in ein Sandwich verwandelt - dieses Brot eignet sich für alle Gelegenheiten.
So lässt sich das Karottenbrot aufheben
Lasse das Brot vollständig abkühlen, bevor du es in einem Brotkasten oder Ähnliches verstaust. Dort hält es sich für circa zwei Tage.
Am besten frierst du das Brot nach dem Auskühlen jedoch ein. Das hat den Vorteil, dass du es so für bis zu drei Monate aufheben kannst und dabei nicht schlecht wird. Im Gegenteil, nach dem Auftauen schmeckt es wie frisch gebacken!
Um das Brot einzufrieren, schneidest du es am besten zuerst in Scheiben. Diese verpackst du dann in einem Gefrierbeutel, drückst die Luft raus und verschließest ihn. So kannst du das Brot in deiner Gefriertruhe verstauen und die benötigten Brotscheiben einzeln auftauen.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Hast du kein Gärkörbchen zur Hand, kannst du auch einen Sieb verwenden. Lege ihn einfach mit einem sauberen Küchentuch aus, das du großzügig mit Mehl bestäubst. Lege dann den Leib hinein und lasse ihn genau wie im Gärkörbchen gehen. Das hat den Vorteil, dass das Brot hier, ähnlich wie im Gärkorb, gut atmen kann und so besser aufgeht.
- Anstatt mit Weizenmehl, kannst du dein Brot auch mit einem Dinkelmehl Typ 1050 und Dinkelvollkornmehl backen.
- Verwendest du Trockenhefe, kann es passieren, dass das Brot während der Gehzeit nicht so richtig aufgeht. Aber keine Panik, spätestens im Ofen wird es aufgehen und schön luftig werden.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Das Gärkörbchen hilft dabei, dass das Brot seine Form bekommt und sie während dem Backen behält. Als kleinen Nebeneffekt, zaubert es auch noch ein schönes Muster ins Brot. Zudem bewirkt es, dass der Teig während dem Gehen ausreichend Luft bekommt, was das Brot später luftiger macht.
Du kannst ein Gärkörbchen online (z.B. auf Amazon) oder im Fachhandel (Haushaltsgeschäft oder Kaufhaus) kaufen. Ich verwende es die restlichen Zeit immer als Obstkorb, damit es die nicht so nutzlos rumsteht. Alternativ zu einem Gärkörbchen kannst du auch einen Sieb mit einem sauberen Küchentuch auslegen, dieses großzügig mit Mehl bestäuben und es als Ersatz-Gärkörbchen verwenden.
Noch mehr einfaches und gesundes Gebäck
Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de, via dem Kontaktformular oder über Instagram (@_julesmenu).
Außerdem freue ich mich über deine Meinung zum Rezept, wenn du das Brot gebacken hast. Das geht ganz einfach, indem du auf die Sterne im Rezept klickst, oder mit der Kommentarfunktion am Ende dieses Posts.
Und falls dieses Rezept deinen Geschmack getroffen hat, dann werden dir diese einfachen, leckeren und überraschend gesunden Rezepte bestimmt auch gefallen…
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
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