Mit diesem simplen Vollkorn Baguette Rezept backt sich der französische Klassiker fast von allein.
Da der Teig weder geknetet, gefaltet und gezogen noch geformt werden muss, schafft es mit diesem Rezept jeder, vom Anfänger bis zum Backprofi, ein gesundes, rustikales, innen luftiges und außen traumhaft knuspriges Baguette zu zaubern.
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Super einfach, unwiderstehlich lecker und überraschend gesund
Egal ob zum Grillen, zum Käse, als Beilage oder als Sandwich… Es gibt wohl kaum etwas besseres, als ein knuspriges, luftiges Baguette frisch aus dem Ofen.
Mit diesem Rezept wird das sonst doch aufwendige und komplizierte Backverfahren des französischen Stars zum Kinderspiel. Der Teig muss weder geformt noch geknetet werden.
Doch damit nicht genug! Dank dem Vollkornmehl erhält das Brot eine herrlich rustikale Note, wird dabei jedoch genauso luftig und lecker wie die Variante mit Weißmehl.
Gleichzeitig ist es jedoch reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen und somit überraschend gesund.
Zutaten
- Mehl: Für diese rustikalen Baguettes benötigst du eine Mischung aus Vollkornweizenmehl sowie etwas Weizenmehl vom Typ 550. Die Mischung aus den beiden Mehlsorten sorgt für ein nährstoffreiches, rustikales und dennoch herrlich luftiges und weiches Brot.
- Frische Hefe: Traditionell wird Baguette mit wenig Hefe hergestellt, weshalb bereits zehn Gramm (circa ein Viertel des Hefewürfels) ausreichen.
- Zucker: Zur Aktivierung der Hefe benötigst du etwas Zucker oder Honig. Ein Teelöffel reicht bereits aus.
- Lauwarmes Wasser: Damit die Hefe richtig arbeiten kann, darf das Wasser nicht zu kalt oder zu warm sein.
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Benötigtes Küchenequipment
Das Geheimnis hinter diesem Rezept ist ein sehr, sehr feuchter Teig, der absolut nicht geknetet oder geformt werden will.
Das hat den Vorteil, dass du dir diese aufwändige Arbeit sparst, jedoch benötigst du zum Backen ein perforiertes Baguette-Backblech.
Aber keine Sorge, diese Bleche kosten in der Regel nur zwischen acht und zwanzig Euro und sind in Haushaltswarengeschäfte oder im Internet (z.B. auf Amazon) erhältlich.
Außerdem lohnt sich die Anschaffung ohne jeden Zweifel, da du damit das absolut beste und einfachste Baguette der Welt selber backen kannst. 😉
Schritt-für-Schritt Anleitung
Dieser Baguetteteig beruht auf zwei wichtigen Prinzipien. Eine lange Gehzeit und ein richtig feuchter Teig. Deshalb plane bitte in etwa zweieinhalb bis drei Stunden Zeit ein.
Für den Teig vermischt du zuerst das Wasser, die Hefe und den Zucker in einem Messbecher oder ähnliches, bis sich die Hefe und der Zucker aufgelöst haben. Anschließend vermischt du beide Mehlsorten mit dem Salz in einer großen Rührschüssel.
Nun kannst du langsam das Hefewasser hinzugießen und dabei den Teig mit einem Holzlöffel verrühren. Sobald sich alles zu einem homogenen, feuchten Teig verbunden hat, deckst du die Schüssel mit einem Tuch ab und lässt sie für zwei Stunden an einem warmen Ort gehen.
Nach zwei Stunden sollte sich dein Teig im Volumen verdoppelt haben, aber immer noch richtig feucht und klebrig sein. Lasse ihn nun noch so lange abgedeckt stehen, bis dein Backofen auf 240°C Heißluft vorgeheizt hat.
In der Zwischenzeit kannst du dein Backblech und deine Arbeitsfläche großzügig mit Mehl bestäuben und, sobald der Ofen auf Temperatur ist, kannst du den Teig vorsichtig mit einem Teigschaber oder ähnliches auf deine Arbeitsfläche befördern.
Bestäube nun die Oberfläche sowie deine Hände nochmal mit etwas extra Mehl. Teile den Teig dann vorsichtig in zwei möglichst gleichgroße Hälften.
Forme diese Hälften nun zu zwei länglichen Würsten und lege sie in die Blechvertiefungen.
Achte dabei darauf, den Teig möglichst nicht zu kneten und ihn mit so wenigen Bewegungen wie nur möglich zu zwei länglichen Teigrollen zu formen.
Verrühre die Zutaten mit einem Holzlöffel zu einem Teig.
Lasse den Teig für zwei Stunden abgedeckt an einem warmen Ort gehen.
Gebe den Teig auf eine stark bemehlte Arbeitsfläche, teile ihn in zwei Hälften und forme ihn ohne Kneten zu zwei längliche Teigwürste.
Lege die Teiglinge auf ein bemehltes, perforiertes Baguetteblech und backe sie für 20 Minuten im Ofen.
Setze das Blech nun auf einen Ofenrost, lege am besten ein Stück Backpapier dazwischen, um überschüssiges Mehl aufzufangen.
Gebe die Baguettes nun so in den Ofen. Stelle zudem noch eine ofenfeste, mit Wasser gefüllte Schüssel oder Form auf den Boden des Ofens. Schließe dann die Tür und lass die Brote für 20 Minuten im Ofen backen.
👉 Die Schüssel mit Wasser erzeugt im heißen Ofen Wasserdampf, sodass die Brote eine herrliche Kruste bekommen.
Lasse die Brote anschließend in der Form abkühlen, bis du sie mit den bloßen Händen anfassen kannst. Dann kannst de sie entweder direkt servieren oder auf einem Auskühlgitter vollständig auskühlen lassen.
Das passt dazu
Du kannst das Baguette entweder als Beilage zum Grillen, zu Salaten, Eintöpfen und Suppen, zu Käseplatten, Brotzeitplatten und mehr servieren.
Sind wir einmal ehrlich! Ein leckeres Baguette mit einer schönen Kruste, das innen wunderbar weich und luftig ist, passt eigentlich zu absolut jedem Gericht.
Wer möchte kann aus den rustikalen Vollkornbaguettes aber auch gesunde Sandwich machen oder sie zum Abendbrot mit leckeren Aufstrichen und Dips genießen.
So lässt sich Baguette aufheben
Baguettes, ob Vollkorn oder aus Weißmehl, schmecken frisch mit Abstand am besten. Wer jedoch nicht gleich alle beiden Brote auf einmal verdrückt, der kann das Baguette nach dem Abkühlen in einen Gefrierbeutel verstauen und so bis zu drei Monate einfrieren.
Zum Auftauen kann man es entweder über Nacht in den Kühlschrank oder für ein paar Stunden auf die Arbeitsfläche legen. Anschließend kann man es nochmal kurz auftoasten und schon schmeckt es wie frisch aus dem Ofen.
Wer mag, kann das Baguette vorm Einfrieren auch gleich noch in Scheiben oder Sandwich-große-Stücke schneiden. So kann man immer nur die gerade benötigte Menge davon auftauen.
Sollte doch mal ein Baguette etwas hart und altbacken werden, dann ist das auch kein Problem. In diesem Fall eignet es sich nämlich perfekt für einen leckeren Brotsalat.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Der Teig wird sehr feucht und klebrig sein, das ist normal. Der hohe Wasseranteil sorgt für eine wunderbare Kruste und ein weiches, saftiges, luftiges Brot. Du benötigst deshalb jedoch viel zusätzliches Mehl zum Ausarbeiten, damit der Teig nicht auf der Arbeitsfläche und an deinen Händen kleben bleibt.
- Vergiss auf keinen Fall die Schüssel mit Wasser auf den Boden deines Backofens zu stellen. Der somit erzeugte Wasserdampf sorgt für die typische Baguette-Kruste.
- Wie jedes Baguette schmeckt auch diese rustikale, gesunde Vollkornversion frisch gebacken am allerbesten. Du kannst das Brot jedoch gleich nach dem vollständigen Abkühlen, ganz oder bereits geschnitten, in einem Gefrierbeutel verstauen und für bis zu drei Monate einfrieren. Somit schmeckt es nach dem Auftauen (und auftoasten) fast genauso gut wie frisch aus dem Ofen.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Nein, der Teig soll nicht geknetet, sondern wirklich nur verrührt werden. Ein Holzlöffel eignet sich dafür am besten.
Mit einem Baguetteblech wird die Form deiner Baguette natürlich am schönsten. Falls du jedoch keins hast, kannst du auch ein normales (falls möglich ein perforiertes) Blech verwenden, dass du ebenfalls gut bemehlt oder mit Backpapier ausgelegt hast.
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Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de, via dem Kontaktformular oder über Instagram (@_julesmenu).
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Und falls dieses Rezept deinen Geschmack getroffen hat, dann werden dir diese einfachen, leckeren und überraschend gesunden Backrerezepte bestimmt auch gefallen…
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
Dorina
Gab es letzte Woche als Beilage zur Gemüsesuppe, unkompliziert und lecker
Julia Schmitt
Liebe Dorina, das freut mich sehr! 😚
Sonja
Hilfe der Teig ist zu weich Was kann ich tun um Ihn zu retten
Julia Schmitt
Liebe Sonja. wenn der Teig zu weich ist, dann kannst du einfach etwas mehr Mehl dazugeben.
XO Jules