Dieser gesunde Zupfkuchen ist die perfekte Kombination aus Käse- und Schokokuchen mit einem Hauch von leckeren Streuseln on top. Während der kalorienarme Käsekuchen unvergleichlich cremig schmeckt, sorgt der Schokoladenteig am Boden und auf der Oberfläche für einen schokoladigen Crunch.
Lust auf noch mehr gesunde und leichte Backrezepte? Dann probiere doch auch mal diesen gesunden Apfelkuchen ohne Zucker aus.

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Der wohl einzige Weg einen Käsekuchen noch besser zu machen, ist ihn mit einem Schokoteig als Boden und Streusel auf der Oberfläche zu servieren.
Das dachte sich wohl auch der Erfinder oder die Erfinderin des russischen Zupfkuchens, als sie oder er dieses Rezept bei einem Backwettbewerb eingereicht hat.
Doch wie kommt man nun aus dieser genialen Fusion von Käse- und Schokokuchen zu einem gesunden Zupfkuchen? Ganz einfach, indem wir nämlich diese drei kleinen Änderungen vornehmen:
- Datteln und Haferflocken sorgen in unserem Schokoteig für Ballaststoffe und lange sättigende Kohlenhydrate.
- Statt jeder Menge Butter sorgt ein Ei und etwas Rapsöl für einen leckere, saftigen aber crunchigen Schokoteig.
- Die Mischung aus Quark, Joghurt und Frischkäse ergibt die perfekte Kombination für einen unglaublich cremigen, aber dennoch gesunden Käsekuchen.
Zutaten

- Datteln und Haferflocken bilden die Basis des Bodens. Sie sorgen für Süße, Struktur und etwas Crunch.
- Backkakao steuert die herrlich schokoladige Note im Boden und den Streuseln bei.
- Ein Ei, ein Eigelb und Rapsöl ergänzen den Schokoteig und sorgen für Bindung und Saftigkeit.
- Magerquark ist – auch wenn du es nicht schmecken wirst – der Hauptbestandteil der Käsekuchencreme. Dank ihm ist dieser Kuchen proteinreich und ziemlich kalorienarm.
- Achte darauf, dass dein Joghurt 3,5 bis 3,8% Fettanteil hat.
- Auch wenn für diesen Kuchen ein light Frischkäse empfohlen wird, sollte er dennoch mindestens 9% Fettanteil (sprich mindestens 9g Fett auf 100g) haben. Ansonsten wird der Kuchen nicht cremig genug. Außerdem sollte der Frischkäse eine festere Konsistenz haben. (PS: Ich finde den von der Lidl Eigenmarke für dieses Rezept am besten.)
- Speisestärke sorgt für die Bindung der Käsekuchenmasse. Wiege sie ganz genau ab, da schon ab ein Gramm zu viel der Kuchen nicht mehr ganz so cremig ist.
- Etwas Puderzucker für die Süße. Im Vergleich zu klassischen Rezepten wird für diese Rezept deutlich weniger Zucker verwendet, was jede Menge unnötige Kalorien einspart, den Kuchen aber immer noch wunderbar süß schmecken lässt.
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
Wer seinen russischen Zupfkuchen ohne den klassischen Puderzucker und somit „zuckerfrei“ backen möchte, der kann den Puderzucker entweder gegen die gleiche Menge an Xylit oder durch 90 Gramm Erythrit austauschen.
Beachte jedoch, dass beide Zuckeraustauschstoffe zuvor in einem Mixer zu „Puderzucker“ verarbeitet werden müssen, da sie sich sonst im kalten Quarkteig nicht richtig auflösen können.
Wenn du übrigens mehr über Zuckeralternativen erfahren willst, dann schau doch einmal hier vorbei 👉Zuckeralternativen: Wie gesund und sinnvoll sind sie?
Anstatt von Datteln kannst du auch getrocknete Pflaumen oder Aprikosen verwenden, jedoch haben Medjool Datteln die beste Konsistenz, Süße und Geschmack für unseren schokoladigen Teig.
Benötigtes Küchenequipment
Für die Zubereitung des Teiges benötigst du einen Küchenhäcksler, Food Processor oder ähnliches. Darin können die Datteln und Haferflocken schnell und einfach zerkleinert werden, bevor sie mit den restlichen Zutaten vermischt werden.
Im Notfall kannst du die Datteln auch mit einem Messer fein hacken und super zarte Haferflocken oder Schmelzflocken verwenden.
Ansonsten ist noch ein Handrührgerät oder ähnliches hilfreich, aber ein Schneebesen und ein klein wenig Muskelkraft würde für die Zubereitung auf jeden Fall auch ausreichen.
Zum Backen des Kuchens wird eine Springform mit 26 Zentimeter Durchmesser benötigt. Falls möglich, spannst du eine Back- oder Butterpapier zwischen dem Boden und der Wand ein, damit sich der Kuchen im Nachhinein einfach von der Form lösen lässt.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Bevor du mit der Zubereitung der Teige loslegst, kannst du zuerst deinen Backofen auf 140 Grad Celsius Unter-/Oberhitze vorheizen. Spanne dann ein Bogen Back- oder Butterpapier in deine Springform ein und fette die Wand mit etwas Rapsöl oder Butter ein.
Nun kann es mit dem Boden und Schokoteig losgehen. Gib dafür die Haferflocken, den Kakao und die entsteinten und grob zerkleinerten Datteln in deinen Häcksler oder ähnliches und zerkleinere sie kurz.
Als nächstes wird das ganze Ei, ein Eigelb und das Öl mit einem Teigschaber oder mithilfe des Food Processors untergemischt. Verteile dann rund zwei Drittel des Teiges auf den Boden deiner Springform und drücke ihn schön flach.
Als nächstes kannst du die Zutaten für die Käsekuchenmasse mit einem Handrührgerät oder einem Schneebesen klümpchenfrei verrühren und diese Masse dann gleichmäßig auf dem Boden verteilen und glattstreichen.
Zum Schluss verteilst du den restlichen Schokoteig als Streuseln auf der Käsekuchenoberfläche und schiebst den Kuchen für 50 Minuten bei 140° Celsius in den Ofen.

Zerkleinere zuerst die trockenen Zutaten für den Boden und vermische sie dann mit den Flüssigen.

Verteile rund zwei Drittel des Schokoteige auf dem Boden der Springform.

Verrühre die Zutaten für den Käsekuchenteig zu einer glatten Creme.

Streiche die Creme glatt und verteile darauf den restlichen Schokoteig als Streusel.
Auch wenn der Kuchen nach 50 Minuten im Ofen noch etwas zu wackelig aussieht, solltest du ihn nun aus dem Ofen holen. Der Kuchen härtet während dem Abkühlen nach, weshalb du ihn unbedingt genug Zeit hierfür genehmigen solltest.
Lasse den Kuchen also zuerst vollständig bei Raumtemperatur abkühlen und stelle ihn anschließend noch für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank. Erst danach sollte der Ring entfernt und der Kuchen serviert werden.
So lässt sich der Kuchen aufheben
Nicht nur schmeckt der Zupfkuchen kühl am besten, sondern hält er sich so auch am längsten. Also stelle sicher, dass du den Kuchen stets im Kühlschrank, wenn möglich abgedeckt oder in einer Frischhaltebox, aufhebst.
Im Kühlschrank hält sich der Kuchen mindestens für sieben Tage. So bist du die ganze Woche mit einem super leckeren und überraschend gesunden Snack versorgt.

Hilfreiche Tipps und Tricks
- Messe die Stärke sorgfältig ab. Schon ein Gramm zu viel davon und dein Kuchen wird nicht ganz so cremig. Im Idealfall misst du sie in einer separaten Schüssel mit einer digitalen Küchenwaage ab, bevor du sie zu den restlichen Zutaten dazu gibst.
- Wenn du den Kuchen glutenfrei zubereiten möchtest, dann kannst du einfach glutenfreie Haferflocken verwenden. Obwohl Hafer eigentlich von Natur aus glutenfrei ist, kommt es in der Regel beim Anbau und der Verarbeitung mit dem Gluten anderer Getreideprodukte in Kontakt. Falls du also eine Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) hast, dann achte beim Kauf auf die als glutenfreien deklarierten Haferflocken.
- Serviere deinen Zupfkuchen stets gut gekühlt, da er so am süßesten und cremigsten schmeckt.
- Hole den Kuchen nach 50 Minuten aus dem Ofen, auch wenn er noch nicht zu 100 Prozent fest ist. Der Käsekuchenteig härtet beim Abkühlen nach und bekommt dann seine wunderbar cremige Konsistenz.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Ja, am besten lässt du Käse- und Zupfkuchen immer in der Form auskühlen und entfernst den Ring der Springform erst direkt vor dem Servieren.
Nein. Der Ursprung dieses Schoko-Käsekuchens ist nicht ganz klar, das Rezept entstand aber wohl bei einem deutschen Backwettbewerb von Dr. Oetker. Unter dem Namen „russischer Zupfkuchen“ wurde das Rezept berühmt, als die Firma eine Fertigbackmischung für den Kuchen auf den Markt gebracht hat. Er wurde wohl so gewählt, da die Schokoflecken auf der Oberfläche an Turmspitzen russischer Kirchen erinnern.
Die Datteln und Haferflocken aus dem Teig steuern Ballaststoffe und sättigende Kohlenhydrate bei. Anstatt von Butter wird Rapsöl verwendet, was jede Menge gesättigte Fettsäuren einspart. Die Käsekuchenmasse ist dank Quark und Naturjoghurt reich an Kalzium und Proteinen. Im Vergleich zu klassischen Rezepten enthält dieser Kuchen also mehr Ballaststoffe und Proteine, gleichzeitig jedoch weniger Zucker und gesättigte Fette.
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Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de , via dem Kontaktformular oder über Instagram (@_julesmenu).
Außerdem freue ich mich über einen Kommentar und deine Bewertung zum Rezept, wenn du es denn ausprobiert hast. Das geht ganz einfach über die Sterne in der Rezeptkarte oder mit der Kommentarfunktion unter diesem Post.
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Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
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