Diese würzig-rauchige und süße BBQ-Soße kannst du ganz einfach selber machen und dabei nicht nur auf Geschmacksverstärker, Farbstoffe und Aromen sondern auch einer Menge Zucker verzichten.
Diese Sauce ist perfekt für selbstgemachte Burger, zum Servieren und Marinieren von Fleisch oder Tofu und darf selbstverständlich bei keinem Grillabend fehlen!
Springe zu:
- Vorteile einer selbstgemachten BBQ-Soße
- Zutaten
- Alternative Zutaten und Abwandlungen
- Benötigtes Küchenequipment
- Schritt-für-Schritt Anleitung (mit Bildern)
- Das passt dazu
- So lässt sich die Soße aufheben
- Hilfreiche Tipps und Tricks
- Häufige Fragen und Antworten
- Noch mehr schnelle Dips und Saucen zum Grillen
- Rezept
Vorteile einer selbstgemachten BBQ-Soße
Wer schon mal in der Soßenabteilung eines beliebigen Supermarkts stand und die rießige Auswahl an verschiedenen BBQ-Soßen begutachtet hat, wird sich vielleicht fragen, warum man eine solche Soße denn selber machen sollte? Schließlich kann man sie überall kaufen.
Und selbst wer auf der Suche nach einer kalorienfreundlichen Sauce ohne Zucker ist, findet im Internet mittlerweile eine große Auswahl.
Die Antwort ist jedoch ganz einfach. Eine selbstgemachte Barbecue Sauce schmeckt tausendmal besser, ist einfach zubereitet und kommt ohne künstliche Zusätze und einer Menge Zucker oder Süßstoffen aus.
Die Vorteile eine selbstgemachen BBQ-Soße sind also ...
- Volle Kontrolle über die Zutaten: Anstatt von jede Menge Geschmacksverstärker, Farb- und Konservierungsstoffe besteht diese BBQ-Soße aus echten Lebensmitteln.
- Individuelle Anpassung: Der eine mag es scharf und würzig, der andere ultra rauchig und der nächste mild und etwas süßer. Die Geschmäcker sind verschieden und wer seine BBQ-Soße selbst zubereitet, kann sie ganz an seine eigenen Vorlieben anpassen.
- Billiger: Gerade, wenn du auf der Suche nach einer Barbecue Sauce ohne Zucker bist, wirst du tief in den Geldbeutel greifen müssen. Mit diesem Rezept sparst du dir also nicht nur die ganzen Zusätze, sondern auch noch richtig Geld.
- Und zum Schluss… Wie cool ist es bitte, wenn deine Gäste oder Familie beim Grillen eine selbstgemachte BBQ-Soße probieren können? Ziemlich cool, würde ich sagen!
Zutaten
- Frischer Knoblauch und Schalotten als Basis für den herzhaften, würzigen Geschmack
- Rauchsalz und geräuchertes Paprikapulver für eine ultimative, rauchige BBQ-Note
- Scharfer Senf und etwas Worcestershire Sauce für einen komplexen, herzhaften Geschmack
- Passierte Tomaten als Basis der Sauce
- Einen Löffel Honig oder Ahornsirup für die Süße
- Etwas Apfelessig für die Säure und zur Abrundung des Geschmacks
- Optional: Getrocknete Chiliflocken oder eine frische Chilischote für die Schärfe
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
BBQ-Soßen zeichnen sich durch ihr rauchiges Aroma aus. Das kreierst du bei einer selbstgemachten Sauce am besten durch Rauchsalz und geräuchertem Paprikapulver. Beides findest du in der Gewürzabteilung von gut sortierten Supermärkten.
Wer es nicht ganz so rauchig mag oder kein geräuchertes Paprikapulver findet, kann es gegen scharfes oder edelsüßes Paprikapulver ersetzen.
Das Rauchsalz hingegen solltest du besser nicht austauschen, da es wirklich essentiell für den rauchigen Geschmack der Sauce ist. Außerdem kannst du es wunderbar für einen Linseneintopf oder ein Chili Con Carne verwenden.
Falls du keine Schalotten zur Hand hast, kannst du sie auch gegen eine kleine bis mittelgroße Zwiebel (gelb oder rot) ersetzen.
Benötigtes Küchenequipment
Für die Zubereitung der Soße benötigst du entweder einen Topf oder eine Pfanne.
Persönlich bevorzuge ich die Soße in einer Pfanne zuzubereiten, da sie so schneller einkocht und eindickt.
Falls du aber mehr Zeit hast oder die Sauce gar nicht so dickflüssig magst, kannst du sie auch in einem Topf zubereiten.
Ich mag es, wenn meine Sauce noch leicht stückig ist. Du kannst sie nach dem Einkochen jedoch auch mit einem Pürierstab oder in einem Mixer pürieren.
Schritt-für-Schritt Anleitung (mit Bildern)
Schäle und schneide zuerst die Knoblauchzehen und Schalotten in möglichst feine Würfel. Alternativ kannst du sie auch in einem Küchenhäcksler fein zerkleinern. Wichtig ist nur, dass sie so fein wie möglich zerkleinert werden.
Als nächstes kannst du deine Chilischote waschen und der Länge nach halbieren. Du kannst nun gerne die Samen entfernen. So wird die Soße später nicht so scharf. Wer es hingegen gerne scharf mag, lässt die Samen einfach drin. Schneide die Chili dann in möglichst dünne Streifen.
Nun kannst du die Hälfte des Öls in der Pfanne oder dem Topf erhitzen und zuerst die Schalottenwürfel hineingeben. Um so viel Geschmack wie möglich aus ihnen herauszukitzeln, brätst du sie nun für mindestens fünf Minuten an.
Immer, wenn du das Gefühl hast, dass die Schalotten gleich anbrennen, gibst du einen kleinen Schluck warmes Wasser hinzu.
Als nächstes kommen das restliche Öl sowie der Knoblauch und die Chilischote dazu. Gib nun schon das Rauchsalz und Paprikapulver dazu und brate das Ganze für circa ein bis zwei Minuten an.
Anschließend fügst du das Tomatenmark hinzu, brätst es für circa eine Minute mit an. Das stellt sicher, dass sich der leicht süßliche und umami-reiche Geschmack bestmöglich entfaltet.
Jetzt kannst du die Hitze etwas reduzieren und die Pfanne mit den passierten Tomaten ablöschen. Rühre dann die restlichen Zutaten mit ein und lass die Sauce bei mittlerer bis kleiner Hitze für zehn bis fünfzehn Minuten einköcheln, oder bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat.
Nun kannst du die Sauce vom Herd nehmen und sie bei Bedarf mit Salz, Pfeffer, Essig oder Honig abschmecken. Fülle sie dann in ein geeignetes Aufbewahrungsgefäß um, lasse sie vollständig auskühlen und verstaue sie dann im Kühlschrank.
Brate die Schalottenwürfel für circa fünf Minuten an, gib immer wieder ein Schluck Wasser hinzu.
Gib nun den Knoblauch, die Chili und Gewürze dazu und anschließend das Tomatenmark.
Lösche die Pfanne mit den passierten Tomaten ab und füge die restlichen Zutaten dazu.
Lass die Sauce nun für 10-15 Minuten einköcheln, bis sie eine dickflüssige Konsistenz hat.
Das passt dazu
Du kannst diese selbstgemachte, gesunde Soße wie jede gekaufte BBQ-Soße servieren. Das heißt serviere sie zum Grillen, mit Fleisch oder Tofu als auch in deinen Burgern oder Sandwiches.
Du kannst sie auch zum Dippen von Hackbällchen, Gemüserösti oder Zucchinipuffer verwenden oder als Marinade für Hähnchen, Rindfleisch oder Tofu.
PS: Du kannst die Sauce auch wunderbar über angebratenes Hackfleisch oder Tofu-Hack geben und ihm so eine rauchig-würzige Note verleihen. Und, typisch amerikanisch, passt die Sauce auch hervorragend zu Pulled Pork, Meat oder Chicken sowie ein paar würzigen Chicken Wings.
So lässt sich die Soße aufheben
Fülle die Sauce nach dem Auskühlen am besten in ein sauberes Schraub- oder Einmachglas um. Falls du eine passende Glasflasche (z.B. von passierten Tomaten) zur Hand hast, kannst du auch die ausspülen und zur Aufbewahrung der Soße verwenden.
Lagere die BBQ-Soße im Kühlschrank. Dort kannst du sie für circa zwei Wochen aufheben.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Wer es nicht so scharf mag, kann die weißen Kerne aus der Chilischote entfernen. Sie sind nämlich hauptverantwortlich für die Schärfe von Chilis.
- Hebe dir bei nächster Gelegenheit eine Glasflasche von passierten Tomaten oder eine Schraubglas auf und wasche es gründlich aus. So kannst du es zur Aufbewahrung deiner BBQ-Soße wiederverwerten. Das hat den Vorteil, dass der rauchige Geruch nicht für ewig in einer deiner Tuppadosen verweilen bleibt und es sieht auch gleich viel stylischer aus.
- Die BBQ-Soße kannst du auch wunderbar zu einem Grillfest mitbringen. In einem hübschen Gefäß verpackt macht sie auch optisch richtig was her!
- Wer mag kann die BBQ Sauce nach dem Einkochen auch noch pürieren. So ähnelt sie den gekauften Saucen auch von der Textur her.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Verwende, falls möglich, Rauchsalz, da es essenziell für den rauchigen BBQ-Geschmack ist. Du findest es in der Gewürzabteilung jedes halbwegs gut sortierten Supermarktes sowie online.
Damit die Sauce nicht zu scharf wird, kannst du ein Teil oder alle Kerne aus der Chilischote entfernen. Um sie noch milder zu machen kannst du die Chili auch gerne weglassen.
Um die Soße nachträglich zu schärfen, kannst du ein paar getrocknete Chiliflocken dazugeben. (Probiere es mal mit Chipotle-Chiliflocken. Die haben es in sich.) Um sie noch würziger zu machen, kannst du etwas Paprikapulver oder Worcestershire Sauce dazugeben. Etwas süßer wird die Sauce, wenn du zum Schluss noch etwas Honig unterrührst. Falls du nicht genau weißt, welche Geschmacksrichtung in der fertigen Sauce zu kurz kommt, dann ist es wahrscheinlich die Säure. In diesem Fall kannst du einfach ein bis zwei Teelöffel Apfelessig dazugeben.
Noch mehr schnelle Dips und Saucen zum Grillen
Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de, via dem Kontaktformular oder über Instagram (@_julesmenu).
Außerdem freue ich mich über deine Meinung zum Rezept, wenn du es denn ausprobiert hast. Das geht ganz einfach, indem du auf die Sterne im Rezept klickst, oder mit der Kommentarfunktion am Ende dieses Posts.
Und falls dieses Rezept deinen Geschmack getroffen hat, dann werden dir diese einfachen, leckeren und überraschend gesunden Rezepte bestimmt auch gefallen…
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
sandra
Wocestershire hat auch Zucker drinnen…