Diese leckeren und super knusprigen Gemüserösti sind ideal, um übriges Gemüse zu verwerten und schmecken sowohl warm als auch kalt. Durch die Zubereitung im Ofen werden die Puffer extra knusprig und du sparst die das aufwendige Frittieren.
Noch besser schmecken diese Puffer übrigens mit einem leckeren Dip, wie diesen schnellen Edamame Dip oder einem cremigen Hummus.
Springe zu:
Obwohl in diesem Rezept Karotten, Zucchini und eine Kartoffel die Basis bilden, kannst du diese Gemüsesorten beliebig austauschen oder noch weiteres Gemüse mit rein raspeln.
Wann immer du also ein paar Gemüsereste aus deinem Kühlschrank verwerten willst oder nach einem Weg suchst, auf einer der absolut köstlichsten Arten eine riesige Ladung an Gemüse zu essen, ist das hier das Rezept für dich.
Übrigens schmecken diese Puffer nicht nur frisch aus dem Ofen, sondern auch kalt, sodass sie sich wunderbar mit in die Schule, Uni oder Arbeit mitnehmen lassen.
Zutaten
- Zucchini und Karotten: Sie machen in dem Grundrezept den größten Anteil aus, können aber beliebig mit anderem Gemüse deiner Wahl ausgetauscht oder ergänzt werden.
- Kartoffeln: Auch wenn du nur wenig davon benötigst, kommt doch kein guter Rösti ganz ohne Kartoffel aus, nicht wahr?
- Schalotten und Knoblauch für extra viel Geschmack
- Eier und ein klein wenig Mehl für die Bindung. Statt Vollkornmehl kannst du auch Hafermehl, glutenfreies Mehl oder Weißmehl verwenden.
- Petersilie für den Geschmack und noch mehr Vitamine
- Geriebener Parmesan oder Pecorino für eine salzige Note
- Frisch geriebene Muskatnuss für die klassische Rösti-Note
- Reichlich Salz, da es nicht nur für die Würze, sondern auch zum Entwässern des Gemüses benötigt wird.
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
Anstatt oder zusätzlich von den Zucchini und Karotten kannst du fast jedes Gemüse deiner Wahl mit in diese Puffer einbauen. Ein paar Ideen wären Brokkoli, Sellerie, Petersilienwurzel, Champignons, Kürbis, Süßkartoffeln oder Blumenkohl.
Außerdem kannst du die Kartoffel sowohl durch eine kleine oder durch eine halbe Süßkartoffel oder etwas (rohen) Hokkaido- oder Butternutkürbis ersetzen.
Im Prinzip ist es völlig egal, welches Gemüse du verwendest. Jedoch sollte das Gemüse nach dem Ausdrücken des Wassers insgesamt, ganz ungefähr um die 350 bis 400 Gramm haben. Falls du hier deutlich drüber bist, solltest du vielleicht noch ein extra Ei dazugeben.
Wer möchte kann die Petersilie auch gegen Koriander ersetzen oder ganz weglassen. Außerdem ist auch der Parmesan kein Muss und kann nach Belieben ebenfalls weggelassen werden.
Benötigtes Küchenequipment
Du benötigst für die Zubereitung entweder eine Kastenreibe oder eine elektronische Reibe wie einen Food Processor oder einen passenden Aufsatz für deine Küchenmaschine. Generell gilt, dass, je feiner deine Reibe ist, desto leichter lässt sich später das ganze Wasser ausdrücken.
Und wo wir gerade von dem Wasser Ausdrücken sprechen. Du benötigst auch noch ein sauberes, aber am besten nicht zu schönes Geschirrtuch, sowie eine große Rührschüssel.
Für die Zubereitung im Ofen brauchst du anschließend nur noch ein Backblech mit einem Bogen Backpapier.
Schritt für Schritt Anleitung
Bevor du mit dem Raspeln loslegst, wasche dein Gemüse gründlich ab und schäle, falls nötig, die Kartoffel. Nun kannst du die Zucchini, Karotten und Kartoffeln (oder das Gemüse deiner Wahl) entweder auf der Kastenreibe fein raspeln oder dir diese Arbeit mit einem geeigneten Küchengerät etwas erleichtern. (Ansonsten sehe es einfach als kleines Workout an.)
Gib das Gemüse anschließend in eine mit einem Geschirrtuch ausgelegte Schüssel und vermische es mit einer etwas zu großzügigen Portion Salz. Das Salz hilft dabei, dass Wasser aus dem Gemüse zu ziehen und wird zum Großteil durch das Ausdrücken wieder entfernt.
Während den zehn Minuten, wo das Gemüse fleißig entwässert, kannst du bereits die Schalotten und den Knoblauch fein würfeln, sowie die Petersilie waschen und hacken.
Anschließend ist etwas Muskelkraft gefragt, denn nun kannst du die Enden des Geschirrtuchs zusammennehmen und das Gemüse darin KRÄFTIG ausdrücken.
Das Ziel ist, so viel Wasser wie nur irgendwie möglich loszuwerden, damit die Puffer richtig schön knusprig werden. Also, go for it!
Nur als kleine Referenz, ich habe fast 400 Milliliter aus meinem Gemüse ausgedrückt!
Im Anschluss kannst du das entwässerte Gemüse mit den restlichen Zutaten vermischen und den Teig mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend wird er in zehn bis zwölf gleichgroße Bällchen (circa sechs Zentimeter Durchmesser) geformt, die dann auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech zu kleinen Puffern flachgedrückt werden.
Vermische die geraspelten Zucchini, Karotten und Kartoffeln mit reichlich Salz und lasse sie für zehn Minuten stehen.
Drücke anschließend so viel Wasser, wie nur möglich, aus den Gemüseraspeln aus.
Vermische das entwässerte Gemüse anschließend mit den restlichen Zutaten.
Forme daraus 10 bis 12 gleichgroße Puffer und backe sie für 30 Minuten bei 180°C Umluft im Backofen.
Um sicherzugehen, dass deine Puffer auf beiden Seiten schön knusprig und goldbraun werden, solltest du sie nach circa 15 Minuten wenden.
Anschließend kannst du die Rösti mit Beilagen deiner Wahl servieren oder auf einem Auskühlgitter erkalten lassen, um sie im Kühlschrank zu verstauen.
Das passt dazu
Du kannst die Rösti kalt und warm mit Beilagen deiner Wahl servieren. Falls du ein wenig mehr Inspiration brauchst, sind hier ein paar Serviervorschläge:
- Als Fingerfood mit einem leckeren Dip nach Wahl (z.B. Hummus, einer Avocado Pesto, mit Erdnuss- oder Cashew-Sauce oder einem Edamame Dip)
- Als Topping auf einen bunten Salat (alles über leckere Salate findest du in meinem Post über Beilagensalate)
- Als vegetarisches Gemüsepattie in einem Burger! Überbacke dafür einfach zwei Rösti mit Käse deiner Wahl und serviere sie mit deinen liebsten Burger-Toppings in leckeren Vollkorn Burger Buns (oder ganz normalen Buns).
- Als vitaminreicher To-Go-Snack in der Brotzeitbox oder auf Reisen
- Mit Räucherlachs oder einem pochierten Ei als Topping
So lässt sich das Rezept vorbereiten oder Reste aufheben
Restliche Puffer kannst du für bis zu drei oder vier Tage im Kühlschrank aufheben. Lasse die Rösti im Idealfall auf einem Abkühlgitter auskühlen, bevor du sie in einer luftdicht verschließbaren Frischhaltebox in den Kühlschrank stellst.
Wer möchte kann das Rezept auch wunderbar am Wochenende vorkochen und die Reibekuchen unter der Woche als kleinen Gemüsesnacks in die Lunchbox einbauen.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Auch wenn es nervig ist, ist es für knusprige Gemüserösti unerlässlich, dass man das geraspelte Gemüse zuerst entwässert. Ansonsten endest du mit einem Omelett-artigen Puffer, der zwar nicht schlecht schmeckt, aber weit weg von knusprig ist.
- Auch wenn es bereits gemahlenen Muskat im Supermarkt zum Kaufen gibt, sollte man ihn stets frisch reiben, denn nur von einer ganzen, frisch geriebenen Muskatnuss bekommt das das echte, volle Aroma. PS: Wie schon in meinen FAQs verraten, gibt es dafür keine bessere Reibe als eine Mircoplane – vertrau mir. (Keine Werbung, nur eine unbeauftragte Empfehlung)
- Wer möchte kann die Rösti vor dem Backen sowie nach dem Wenden mit etwas Öl bepinseln, so werden sie außen nochmal extra knusprig.
- Falls du einen Food Processor oder einen passenden Reibeaufsatz für deine Küchenmaschine hast, wird er dir die Arbeit hier deutlich erleichtern. Allerdings funktioniert das Rezept auch wunderbar mit einer Kastenreibe!
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Selbstverständlich, allerdings benötigst du einiges an Öl, um die Rösti außen knusprig und innen schön saftig zu bekommen. Die einfachere Variante ist also das Backen im Ofen. Solltest du sie dennoch in der Pfanne zubereiten wollen, benötigen sie rund drei bis fünf Minuten pro Seite.
Du kannst die Gemüserösti in Gerichten anstelle von klassischen Rösti oder mit einem pochierten Ei, mit Räucherlachs oder auf einem grünen Salat servieren.
Absolut, Gemüsepuffer eigenen sich hervorragend zur Restverwertung von Gemüse. Achte nur darauf, das Gemüse nach dem Raspeln gründlich auszudrücken. Sonst wird der Teig zu wässrig und deine Rösti werden nicht knusprig.
Besser nicht. Da Gemüse eine Menge Wasser enthält und Wasser der Feind von knusprigen Gerichten ist, solltest du so viel Wasser wie nur möglich aus den Puffern ausdrücken.
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Ich hoffe, dir gefällt dieses Rezept und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an welcome@julesmenu.de, via dem Kontaktformular oder über Instagram (@_julesmenu).
Außerdem freue ich mich über einen Kommentar und deine Bewertung zum Rezept, wenn du es denn ausprobiert hast. Das geht ganz einfach über die Sterne im Rezept oder die Kommentarfunktion unter diesem Post.
Und falls dieses Rezept deinen Geschmack getroffen hat, dann werden dir diese einfachen, leckeren und überraschend gesunden Rezepte bestimmt auch gefallen…
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
Dorina
Gab es heute mit Pellkartoffeln und deinem Hummusrezept. Sehr lecker, wird auch definitiv wieder gekocht, auch wenn das entwässern des Gemüses nicht zu meiner Lieblingstätigkeit wird…
Julia Schmitt
Liebe Dorina, mir gehts genauso! Das Entwässern nervt ein wenig, aber es lohnt sich auf jedenfalls. 😊
XO Jules