Stell dir einmal den salzigen Geschmack von sonnengetrockneten Tomaten und die nussig-bittere Note von Rucola gemeinsam vor. Dann denke an den leckeren würzigen Geschmack von Parmesan und die süßliche nussige Note des Hokkaido Kürbis. Na, läuft dir schon das Wasser im Mund zusammen? Also mir definitiv, vor allem wenn ich daran denke, wie all diese köstlichen Aromen in einer Pesto zusammenkommen. Denn genau so schmeckt das leckere selbstgemachte Kürbispesto, das ich dir heute zeigen will. Und dieses super schnelle Kürbispesto passt perfekt zu Pasta, aufs Brot oder als Dip und Sauce zu Gemüse und Fleisch. Kürbispesto selber machen geht so super einfach und die selbstgemachte Pesto ist noch dazu viel gesünder als jede im Supermarkt erhältliche Sauce. Deshalb lass uns gleich loslegen und ich zeige dir, weshalb und wie du Kürbispesto selber machen kannst.

Hokkaido Kürbis im Health Check – Das bewirkt Kürbis im Körper
Dass Kürbisse und vor allem der Hokkaido Kürbis schon immer sehr beliebt und über die letzten Jahre wahrscheinlich noch beliebter wurde, liegt nicht nur an ihrem Geschmack und dem weltweit bekannten Pumpkin Spice Latte. Neben ihrem leckeren nussig, süßlichen Geschmack sind die Hokkaido Kürbisse auch noch richtig gesund. Schaut man sich die Nährstoffe des Hokkaidos nämlich mal genauer an, fällt auf, dass er einen unglaublich hohen Kalium-Gehalt hat. Auf nur 100g Fruchtfleisch enthält der Kürbis ganze 490 Milligramm Kalium, die damit bereits 70 Prozent unseres Tagesbedarfs decken. Das Kalium wirkt in unserem Körper übrigens anregend auf die Nieren- und Blasentätigkeit und entwässert unseren Körper.

Neben Kalium weist der Hokkaido Kürbis, der übrigens ursprünglich von der japanischen Halbinsel Hokkaido kommt, viel Betacarotin auf. Daher auch die orange Farbe. Betacarotin wird von unserem Körper in Vitamin A umgewandelt und unterstützt damit das Zellwachstum, schützt vor zu schneller Zellalterung und ist gut für die Sehkraft. Außerdem sind Hokkaido Kürbisse riech an Vitamin B1, B2, B6 und Vitamin C. Und, nicht zu vergessen, sie sind auch noch leicht verdaulich und gut bekömmlich.
Genug Gründe also, um die Hokkaido-Saison auszunutzen und öfters mal einen der leuchtend orangen Speisekürbisse mit nach Hause zu nehmen. Die Saison geht übrigens vom Frühherbst bis in den November hinein. Da die Kürbisse sich allerdings recht gut lagern lassen, sind sie auch noch im Dezember oder gar im Januar erhältlich.
Wird der Hokkaido Kürbis geschält?
Ein weiterer Grund, warum sich der Hokkaido Kürbis einer so großen Beliebtheit erfreut, ist seine einfache Verarbeitung. Denn im Gegensatz zu anderen Kürbissorten, muss der Hokkaido nicht geschält werden. Die dünne Schale des Kürbis wird beim Kochen oder backen ganz weich und hat wie auch das Fruchtfleisch eine süßlich, nussige Note. Außerdem sitzen viele der wertvollen Vitamine und Inhaltsstoffe des Kürbis direkt unter der Schale. Man würde also auch sie entfernen, wenn man die Schale abschneiden würde. Daher kannst du den Kürbis ganz einfach mit der Schale verarbeiten. Wasche ihn einfach nur gründlich ab, halbiere ihn und entferne dann das Fruchtfleisch. Anschließend kannst du ihn klein würfeln, in Spalten schneiden oder im Ofen backen, um daraus Kürbispüree zu machen.

Kürbispesto selber machen – so einfach geht’s
Eines meiner allerliebsten Rezepte mit Hokkaido Kürbissen ist die Kürbispesto. Denn wenn man den Kürbis im Ofen backt, wird sein Fruchtfleisch buttrig weich. Damit eignet es sich perfekt dafür, ein gesundes Kürbispesto zu machen. Doch damit das Kürbispesto auch richtig gut schmeckt, brauchen wir noch ein paar weitere Zutaten, die ich dir kurz vorstellen möchte.
Kürbispesto selber machen – das brauchst du dafür:
- ca. 170 Gramm roher Hokkaido Kürbis oder 130 g gebackenen Kürbis
- eine Knoblauchzehe
- 40 Gramm getrocknete Tomaten
- 25 Gramm Parmesan
- 40 Gramm Rucola
- 5 Zweige Basilikum
- einen Teelöffel Öl und zwei Teelöffel Sojasauce

Kürbispesto selber machen – Step 1:
Als erstes musst du deinen Backofen auf 200° vorheizen. Währenddessen kannst du bereits deinen Kürbis waschen, halbieren und die Kerne rauslöffeln. Anschließend schneidest du ein ca. 170 Gramm schweres Stück von einer Hälfte ab und legst es auf ein Backblech. Den restlichen Kürbis kannst du entweder in Folie verpackt für ein bis zwei Tage im Kühlschrank lagern und anderweitig verbrauchen. Oder du zerkleinerst auch ihn in etwas gröber Stücke und backst sie ebenfalls mit im Backofen. Sobald sie schön weich sind, kannst du sie mit einer Gabel zerdrücken und so ganz einfach ein Kürbispüree selber machen. Das kannst du zum Beispiel für mein Kürbis Bananenbrot oder für andere leckere Backideen mit Kürbis verwenden.
Gebe den Kürbis dann für ungefähr 25 bis 30 Minuten in den Backofen oder bis das Fruchtfleisch butterweich ist. Lege für die letzten 10 Minuten die ungeschälte Knoblauchzehe hinzu. Damit sie nicht verbrennt kannst du sie davor auch mit etwas Olivenöl bepinseln.
Kürbispesto selber machen – Step 2:
Sobald der Kürbis fertig ist kann es auch schon losgehen. Gebe den Kürbis in ein hohes Gefäß, schäle die Knoblauchzehe und gebe sie zusammen mit den getrockneten Tomaten dazu. Schneide den Parmesan in ganz kleine Würfel und gib auch ihn mit ins Gefäß. Dann kannst du auch schon den gewaschenen Basilikum und die Hälfte vom Rucola hinzugeben. Zuletzt kommt nur noch das Olivenöl und die Sojasauce hinzu und dann geht es auch schon los! Schnappe dir deinen Pürierstab und püriere alles zu einer glatten Massen. Wenn sich das Volumen schon etwas verringert hat, kannst du den restlichen Rucola hinzugeben und alles weiter gründlich pürieren bis du eine glatte Pesto hast.
Dann kannst du sie gerne noch mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken und in ein luftdichtes Gefäß umfüllen. Ich verwende dafür gerne kleine Weckgläschen. Somit vergesse ich sie auch nicht so schnell im Kühlschrank. Apropos Kühlschrank, du kannst du Pesto ruhig bis zu einer Woche im Kühlschrank aufbewahren. Allerdings wette ich ja, dass sie niemals so lange hält. 🙂

Selbstgemachtes Kürbispesto – wozu passt’s?
Du siehst also, Kürbispesto selber machen geht so super einfach! Und sobald du es einmal ausprobiert hast, wirst du merken, dass es zu fast allem passt. Aber falls du ein wenig Inspiration brauchst, habe ich hier noch ein paar Ideen für dich.
Wahrscheinlich ist es keine Überraschung, wenn ich jetzt sage, das dein selbstgemachtes Kürbispesto toll zu Nudeln schmeckt. Aber du kannst einfach ein paar Vollkornnudeln kochen, etwas Gemüse, Hähnchen, Garnelen oder Tofu anbraten und alles zusammen mit dieser Pesto servieren. Ich mache das momentan regelmäßig und es schmeckt einfach nur großartig. Außerdem kannst du mit dieser Kürbispesto auch super Saucen oder Gerichte abschmecken. Schau dir doch mal meine Wirsing Wraps an. Da wird die Füllung ebenfalls mit dieser leckeren Pesto verfeinert.
Kürbispesto selber machen hat noch einen weiteren Vorteil. Wenn du nämlich ein Glas davon im Kühlschrank hast, solltest du es unbedingt mal auf einer Scheibe Brot ausprobieren. Durch den intensiven Geschmack ist es nämlich eine tolle Alternative zu Butter. Und kurzer Spoiler: in den nächsten Tage wird auch noch ein leckeres, vegetarisches Sandwich mit genau dieser Kürbispesto auf meinem Blog kommen. Also noch ein Grund mehr, es gleich mal auszuprobieren!
Noch Fragen?
Nein, den Hokkaido Kürbis musst du nicht schälen. Die dünne Schale des Kürbis wird beim Kochen oder Backen ganz weich und hat wie auch das Fruchtfleisch eine süßlich, nussige Note. Außerdem sitzen viele der wertvollen Vitamine und Inhaltsstoffe des Kürbis direkt unter der Schale. Man würde also auch sie entfernen, wenn man die Schale abschneidet. Deshalb kannst du den Kürbis ganz einfach mit der Schale verarbeiten. Wasche ihn einfach nur gründlich ab, halbiere ihn und entferne dann das Fruchtfleisch. Anschließend kannst du ihn direkt weiterverarbeiten.
Kürbispüree ist ganz leicht selbst zu machen. Wasche, halbiere und entferne die Kerne aus deinem Kürbis. Schneide die Hälften dann etwas kleiner und lege sie auf ein Backblech. Backe den Kürbis bei 200° für 25 bis 30 Minuten oder bis das Fruchtfleisch butterweich ist. Anschließend kannst du es mit einer Gabel oder einem Kartoffelstampfer zermatschen oder mit einem Pürierstab pürieren.
Zwar habe ich es selber noch nicht probiert, aber mittlerweile gibt es sehr viele vegane Käsesorten in den Supermärkten. Wenn du dort einen Hartkäse-ähnlichen Käseersatz findest, kannst du auch diesen für die Kürbispesto verwenden. Und schon hast du eine vegane Kürbispesto!
Du kannst die Kürbispesto in einem luftdichten Gefäß im Kühlschrank für circa eine Woche aufbewahren. Allerdings glaube ich nicht, dass sie dir dort so lange halten wird. 🙂
Ist noch eine Frage offen? Dann schreibe sie mir gerne in die Kommentare zu diesem Post. Ich beantworte sie dir liebend gerne.

Ich hoffe, dir gefällt das Rezept und du probierst es mal aus. Kürbispesto selber machen ist so einfach und das Pesto schmeckt so viel besser als jene, die du im Supermarkt bekommst. Und noch dazu ist selbstgemachtes Pesto so viel gesünder und kalorienärmer. Falls dir das Rezept gefällt, würde ich mich über eine Bewertung des Rezepts in den Kommentaren freuen. Und natürlich freue ich mich riesig, wenn du mich bei deinem Kürbispesto-Bild oder Story auf Instagram (@julesbalancedrecipes) markierst.
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
Jules
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Steffi
Die beste Pesto überhaupt! Ich liebe das Rezept und esse die Pesto zu fast jedem Gericht.
Jules
Oh tausend Dank dir!! 🙂