Diese gesunde, selbstgemachten Quarkspätzle sind im Handumdrehen zubereitet und können, ganz wie die klassischen Eierspätzle, als Beilage sowie in diversen Spätzle-Gerichten serviert werden, vom Spätzleauflauf bis hin zu Käsespätzle.
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Wer zum ersten Mal Spätzle selber macht, dem blüht ein Aha-Erlebnis. Kaum etwas ist nämlich so einfach und schnell gemacht wie diese beliebte, schwäbische Beilage.
Für klassische Spätzle werden lediglich Mehl, Eier, Salz und Wasser miteinander zu einem ziemlich zähen und klebrigen Teig vermischt und anschließend in kochendes Salzwasser gehobelt.
Dort schwimmen sie für circa ein bis zwei Minuten fröhlich umher und schon werden sie wieder rausgefischt. Das war’s!
Mindestens genauso einfach und simple sind diese Quarkspätzle. Zusätzlich zu den vier Grundzutaten gesellt sich hier noch etwas Magerquark mit in den Eierteig.
Außerdem bleibt die Wahl des verwendeten Mehls komplett dir überlassen. Egal ob Weizen-, Dinkel-, ein Vollkornmehl oder eine Mischung aus hellem und dunklem Mehl, dieser gesunde Spätzleteig funktioniert, ganz egal, welches Mehl du verwendest.
Zutaten
- Mehl: Du kannst sowohl klassisches Weizen- oder Dinkelmehl, eine Mischung aus einer dieser beiden hellen Mehle und einem Vollkornmehl, als auch 100% Vollkornmehl verwenden. (PS: Die Spätzle auf dem Bild wurden mit einer 50-50-Mischung aus Weizenmehl 405 und Weizenvollkornmehl gemacht.)
- Eier: Wie im klassischen Spätzleteig kommt auch dieser Teig nicht ohne Eier aus.
- Magerquark: Er sorgt für eine zusätzliche Ladung an Proteinen und Kalzium.
- Salz und einen kleinen Schuss an Wasser
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Benötigtes Küchenequipment
Wer Spätzle selber machen will, benötigt dafür einen großen Topf und etwas, um die Spätzle zu schaben, zu pressen oder zu hobeln.
Traditionell werden schwäbische Spätzle von Hand mit einer Spätzleschabe oder auf einem Spätzlebrett geschabt. Das benötigt jedoch die richtige Technik und einiges an Übung. Aber keine Sorge, es gibt auch noch viel einfachere Methoden.
Alternativ dazu kann man Spätzle auch in einer Kartoffelpresse zubereiten. Dafür presst man den Teig einfach durch die Löcher, was die typisch langen Eierspätzle ergibt.
Außerdem gibt es mittlerweile eine Vielzahl an unterschiedlichen Spätzlehobeln zu kaufen. Die legst du einfach auf deinen Topf auf, gibst etwas von dem Teig hinein und hobelst ihn so direkt in das Wasser. Dadurch entstehen in der Regel die kleinen kurzen Spätzle, auch Knöpfle genannt.
Abgesehen von einem Hobel, einer Presse oder einem Spätzlebrett benötigst du nur noch eine große Schüssel sowie einen Kochlöffel, um den Teig zu verrühren.
Um die Spätzle nach der kurzen Kochzeit wieder aus dem kochenden Wasser holen zu können, ist zudem eine Schaumkelle oder Ähnliches von Vorteil.
Sobald die Knöpfle aus dem Wasser kommen, kannst du sie in einen großen Seiher geben, unter den du eine Schüssel stellst, sodass das restliche Wasser abtropfen kann.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Bevor du mit der Zubereitung des Teigs beginnst, kannst du als erstes einen großen Topf zu Dreiviertel mit Wasser füllen und ihn zum Kochen aufsetzen.
Dann schnappst du dir eine große Rührschüssel und gibst dort einfach alle Zutaten hinein. Pro Portion benötigst du ein Ei, 50 Gramm Magerquark und 45 Gramm Mehl, sowie ein Achtel Teelöffel Salz und einen Teelöffel Wasser.
Dann verrührst du einfach all dieses Zutaten mit einem Kochlöffel. Und hier kommt die gute Nachricht – dieser Quarkteig lässt sich viel einfacher verrühren als der klassische Spätzleteig.
Den Teig zu schlagen bis er - und deine Hände - Blasen bekommen ist also nicht nötig. Achte nur darauf, ihn möglichst glatt zu verrühren, sodass eine homogene, zähe Masse entsteht.
Sobald das Wasser im Topf kocht, kannst du es großzügig salzen, die Hitze etwas reduzieren und dann die Hälfte des Teigs in das leicht köchelnde Wasser schaben, hobeln oder pressen.
(PS: Wenn du deine Hobel, Presse oder dein Spätzlebrett davor kurz unter kaltem Wasser abspülst, bleibt der Teig nicht so stark daran hängen.)
Lasse die Knöpfle oder Spätzle dann für circa eine Minute im Wasser kochen, bevor du sie mit einer Schaumkelle herausfischt und sie in einen Seiher gibst, sodass sie dort gut abkühlen können. Anschließend wiederholst du den Hobel- und Kochvorgang für den restlichen Teig.
Verrühre alle Zutaten zu einem homogenen Teig.
Feuchte deine Hobel, Presse oder Brett mit kaltem Wasser an. Salze das Wasser, sobald es kocht.
Hobel oder presse den Teig in das Wasser, lass die Spätzle darin für circa eine Minute köcheln.
Fische die Spätzle mit einer Schaumkelle aus dem Wasser und gebe sie zum Abtropfen in einen Seiher.
Anschließend kannst du die Spätzle entweder direkt weiterverarbeiten. Alternativ kannst du sie auch abkühlen lassen und sie in einer Frischhaltebox im Kühlschrank für bis zu drei Tage aufheben.
Beachte aber, dass die Spätzle, wenn sie im noch warmen Zustand in einer Pfanne angebraten werden, leicht anbrennen. Du benötigst also etwas mehr Butter oder Öl, ein wenig Sauce in der Pfanne oder du lässt sie einfach erst vollständig abkühlen.
Das passt dazu
Du kannst diese Quarkspätzle anstatt von ganz normalen Eierspätzle in Gerichten wie einem Spätzleauflauf, Käsespätzle oder in einer Spätzle-Pfanne verwenden.
Außerdem kannst du diese Spätzle auch hervorragend als Beilage zu Gerichten wie Gulasch, Sauerbraten, Linseneintopf, Boeuf Stroganoff, Geschnetzeltem, Pilzrahmsauce und mehr servieren.
Im Prinzip passen sie zu fast jedem Gericht der schwäbischen oder baden-württembergischen Küche sowie zu vielen klassisch deutschen oder tschechischen Rezepten.
So lässt sich das Rezept vorbereiten oder Reste aufheben
Da Spätzleteig rohes Ei enthält, ist es nicht ratsam, den Teig im rohen Zustand mehr als ein paar Stunden im Kühlschrank aufzuheben. Sobald die Spätzle jedoch gekocht und abgekühlt sind, halten sie sich für bis zu drei Tage im Kühlschrank.
Außerdem kann man fertige Spätzle einfrieren und sie so für drei bis sechs Monate aufbewahren. Am einfachsten verstaut man die Knöpfle dafür entweder in einem Gefrierbeutel oder einer geeigneten Aufbewahrungsbox und verschließt diese luftdicht.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Halte deine Hobel oder Spätzlepresse erst unter kaltes Wasser, bevor du den Spätzleteig einfüllst. So bleibt weniger Teig daran kleben.
- Bei zwei Portionen kannst du den gesamten Teig auf einmal hobeln und kochen. Solltest du gleich mehr als zwei Portionen Spätzle zubereiten, dann teile den Teig besser auf zwei oder mehrere Kochvorgänge auf. Sobald du die erste Ladung Spätzle mit einer Schaumkelle aus dem Wasser geholt hast, kannst du die nächste Portion Teig hineinhobeln.
- Wenn man die fertigen Quarkspätzle im noch warmen Zustand in einer Pfanne anbraten möchte, kann es passieren, dass sie leicht anbrennen und festkleben. Lasse sie deshalb entweder erst ganz auskühlen, verwende etwas mehr Butter oder Öl oder gebe sie erst dann in die Pfanne, wenn etwas Sauce oder Flüssigkeit (z.B. von Gemüse oder Zwiebeln) vorhanden ist.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Du kannst Quarkspätzle nach dem Abkühlen in einer geeigneten Aufbewahrungsbox, luftdicht verschlossen, für bis zu drei Tage im Kühlschrank aufheben.
Wie auch die klassischen Eierspätzle, kann man Quarkspätzle wunderbar für bis zu sechs Monate einfrieren. Dafür füllst du sie nach dem Abkühlen am besten in einem Gefrierbeutel oder einer geeigneten Aufbewahrungsbox um, die du luftdicht verschließen kannst.
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Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
Dorle
Kann man sie einfrieren?
Julia Schmitt
Ich hab es selbst noch nicht probiert, glaube aber, dass es funktionieren müsste.
XOXO Jules