Breakfast Burritos - das sind mit herzhaften Frühstückskomponenten, wie Avocado, Rührei und Käse, gefüllte Weizentortillas. Während diese Frühstückswraps im Südwesten der USA vor allem zum Frühstück und Brunch serviert werden, sind sie gleichermaßen perfekt als schnelles Mittag- oder Abendessen sowie zum Mitnehmen geeignet.
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Während Burritos zweifelslos typisch mexikanisch sind, ist die Erfindung der Breakfast Burritos wohl eher der amerikanischen Küche zuzurechnen.
Denn hier treffen die mexikanischen Tortillas und Refried Beans auf typisch amerikanische Frühstückskomponenten, wie Speck, Rührei, Käse, Kartoffeln oder Avocado.
Das Grundprinzip eines Breakfast Burritos ist also stets dasselbe. Auf einem Weizentortilla wird zuerst etwas Bohnenmus (die Refried Beans) verteilt und anschließend die restlichen Komponenten nach Wahl darauf gestapelt.
Anschließend beginnt der herausfordernde Part, nämlich das Rollen des Burritos. Aber keine Sorge, natürlich habe ich eine ausführliche Bilderanleitung für dich, wie genau du den Burrito am besten zusammenrollen kannst.
Zutaten
Die Grundzutaten für deinen Frühstücks-Burrito sind ein Tortilla, das Bohnenmus, Rührei und Käse. Die Wahl der weiteren Zutaten ist dann dir überlassen, jedoch kann ich die im Folgenden vorgestellte Kombination nur wärmstens empfehlen.
Weizentortilla: Ohne unseren Tortilla hätten wir eine Burrito Bowl, welche zweifelslos zwar auch sehr lecker wäre, aber nicht das ist, was wir wollen. Achte darauf einen möglichst großen Tortilla zu wählen, damit ihn anschließend auch zusammenrollen kannst. Für extra Ballaststoffe, wähle am besten einen Vollkorn Wrap/Tortilla.
Refried Beans: Diese kannst du bereits fertig als Konserve in der „Feinkost“ oder „Mexiko“ Abteilung deines Supermarkts kaufen. Alternativ findest du weiter unten im Post sowie im Rezept selbst eine Anleitung, wie du aus getrockneten oder bereits gekochten Bohnen aus der Dose deine eigenen Refried Beans herstellen kannst.
Rührei: Zweifelslos der einer der vier wichtigsten Bestandteile des Breakfast Burritos.
Käse: Ohne geschmolzenen Käse in der Mitte wäre ein Burrito kein Burrito, nicht wahr? Am besten verwendest du geriebenen Mozzarella, Gouda oder Cheddar.
Avocado: Kein typisch kalifornisches Frühstück kommt ernsthaft ohne Avocado aus. Also braucht auch dieser Burrito ein paar Scheiben der unvergleichlich leckeren Frucht in seinem Inneren.
Schinken: Klassische Versionen würden den Burrito wohl eher mit knusprigen Speckstreifen servieren, aber da mir deine Herzgesundheit nicht völlig unwichtig ist, schlage ich stattdessen ein paar Scheiben eines mageren Hähnchen- oder Kochschinkens vor. Wenn für dich ein amerikanisches Frühstück jedoch nicht ohne knusprigen Speck auskommt, dann ignoriere meinen Rat einfach.
Tomaten: Machen ein paar Tomatenscheiben wirklich einen Unterschied? Oh ja, glaub mir, ohne ihnen fehlt unserem Burrito eine frische, leicht säuerliche und dennoch etwas süße Note.
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Alternative Zutaten und Abwandlungen
Für einen Veggie-Version unseres Wraps kannst du ganz einfach den Schinken weglassen. Wer es zudem vegan bevorzugt, der kann das Rührei durch ein Tofu-Rührei und den Käse durch eine vegane Alternative ersetzen.
Der klassische Breakfast Burrito, der wohl seit 1975 in einem Diner in Santa Fe serviert wird (zu mindestens laut Wikipedia), enthält neben einigen der hier verwendeten Zutaten auch noch Kartoffeln. Ein fester Bestandteil der typischen TexMex Frühstücksküche.
Aus praktischen und zeitsparenden Gründen habe ich sie in meinem Rezept weggelassen. Wenn du magst, kannst du aber natürlich auch noch ein paar knusprige Kartoffelecken in deinen Burrito miteinwickeln.
Weitere Zutaten, die du in deinen Burrito einbauen könntest, wären Chorizo, eine mexikanische Wurst, Salsa, Queso, angebratenen Paprika- oder milde Chilischoten sowie Sourcream.
Das sind zugegeben alle nicht die gesündesten Zutaten, weshalb ich lieber noch etwas frischen Spinat mit einbaue. Ein wenig Grünzeug schadet schließlich nie und geschmacklich passt es auch sehr gut.
Schritt-für-Schritt Anleitung
Bevor es an das Zusammenstellen und Rollen des Burrito geht, müssen zunächst die einzelnen Komponenten vorbereitet werden.
Dafür verfeinerst du zuerst die Refried Beans mit einer fein gewürfelten Knoblauchzehe, etwas Limettensaft, Salz und Pfeffer, oder stellst dein eigenes Bohnenmus her. Wie das geht, erfährst du gleich im Anschluss oder in der Rezeptkarte.
Anschließend schneidest du die Tomaten in dünne Scheiben, ebenso wie eine halbe Avocado. Außerdem kannst du bereits deinen Spinat gründlich waschen und noch gründlicher trockenschleudern. Niemand möchte einen wässrigen Burrito essen.
Bereite deine Toppings vor, sodass du den Burrito später nur noch zusammenstellen musst.
Verquirle die Eier und gebe sie in eine heiße Pfanne. Nehme sie sofort vom Herd und lasse die Eier in der Restwärme unter Rühren stocken.
Belege nun die untere Mitte deiner Tortillas mit dem Bohnenmus, Spinat, Tomate, dem Rührei, Käse, Avocado und Schinken.
Falte nun zuerst die untere Seite nach oben, schlage anschließend die beiden Seiten ein und fange dann an, den Burrito vorsichtig, aber dennoch fest von unten nach oben aufzurollen.
Sobald also die Toppings vorbereitet sind bleibt nur noch das Rührei. Wer anstatt von einem krümeligen, ein saftiges Rührei bevorzugt, und wer tut das nicht, der macht Folgendes.
Gib die verquirlten Eier in eine wirklich heiße und nicht zu kleine Pfanne. Ziehe die Pfanne dann sofort vom Herd und schiebe die Eiermasse mit einem Pfannenwender so lange von eine auf die andere Seite, bis das Rührei gestockt aber nicht total trocken ist. War deine Pfanne heiß genug, dauert das maximal eine Minute.
Anschließend kann der Wrap belegt werden. Start zuerst mit einer Schicht Bohnenmus und staple dann den Spinat, die Tomaten, das Rührei, den Käse, die Avocado und den Schinken darauf. Diese Reihenfolge macht das Rollen später sehr viel einfacher.
Burrito Rollen
Falte zunächst die untere Seite nach oben, schlage dann beiden Seite ein, bevor du den Burrito langsam von unten nach oben aufrollst und dabei die Seiten festhältst, sodass sie nicht wieder aufgehen.
Sei dabei vorsichtig, aber rolle den Burrito schön fest zusammen, sodass er, wenn er mit der „Öffnung“ nach unten liegt, in seiner Form bleibt.
Nun bleibt nur noch ein letzter Schritt zu tun, nämlich den Burrito anzubraten. Dafür legst du die beiden Frühstückswraps zuerst mit der Öffnung nach unten in eine beschichtete Pfanne und brätst sie bei mittlerer Hitze für rund zwei bis drei Minuten an.
Wende die Burritos anschließend und brate sie auch von der anderen Seite an, sodass sie eine schöne hellbraune Farbe erhalten. Das stellt nicht nur sicher, dass unser Käse schön zerfließt, sondern hilft auch dabei, unseren Burrito in Form zu halten.
Zuerst die Unterseite nach oben falten.
Als nächstes die Seiten einschlagen.
Den Burrito vorsichtig, aber fest, von unten nach oben aufrollen.
Den Wrap von beiden Seiten bei mittlerer Hitze leicht anbräunen.
Refried Beans – So machst du sie selber
Mittlerweile kannst du fertige Refried Beans auch bei uns im Supermarkt kaufen. Zu mindestens in den etwas Größeren, die ein kleines „Mexiko-Regal“ haben.
Wie du aber bereits gesehen hast, empfehle ich, auch diese noch ein wenig mit Salz, Knoblauch und Limettensaft zu verfeinern, da es ihnen zugegeben etwas an Geschmack fehlt.
👉 Wenn es die Zeit also zulässt, dann mache dir am besten deine eigenen Refried Beans, vor allem da das ziemlich einfach und relativ schnell geht.
Alles, was du dafür benötigst, sind etwas frischer Knoblauch, eine Schalotte, Tomatenmark und gekochte Bohnen, gerne auch aus der Dose. Du kannst entweder Kidneybohnen, schwarze Bohnen oder Pinto Bohnen, auch Wachtelbohnen genannt, verwenden.
Würfel zunächst den Knoblauch und die Schalotte und brate sie mit einer Prise Salz in einem Teelöffel Öl bei mittelhoher Hitze an. Gib dann das Tomatenmark hinzu, brate es kurz mit an, bevor du die Bohnen und rund 60 Milliliter Wasser ablöscht. Lasse das Ganze dann für ein paar Minuten köcheln, bis das Wasser verdampft ist.
Nimm die Pfanne dann vom Herd und zerdrücke die Bohnen entweder mit der Rückseite deines Kochlöffels oder mit einem Kartoffelstampfer in ein mehr oder weniger feines Bohnenmus.
Lass die Bohnen köcheln bis das Wasser verdampft ist.
Zerdrücke sie dann mit der Rückseite deines Kochlöffels.
Meine Empfehlung ist, die extra 5 Minuten in dein selbstgemachtes Bohnenmus zu investieren, da es geschmacklich definitiv auszahlt.
🤫 PS: Noch mehr Infos findest du in diesem Refried Beans Rezept.
So lässt sich das Rezept vorbereiten oder Reste aufheben
Wer seinen Burrito als Frühstück, Mittag- oder Abendessen mitnehmen will, kann ihn ganz einfach in etwas Alufolie einwickeln. So bleibt er in Form und auch das Essen unterwegs wird dadurch um ein Vielfaches einfacher.
👉 Die Frühstückswraps schmecken übrigens sowohl warm als auch kalt, halten mehrere Stunden ungekühlt aus und sind damit das absolut beste Essen für unterwegs.
Und ja, du kannst den Burrito auch einfrieren! Dafür verpackst du den fertig gerollten, aber noch nicht angebratenen Burrito in Alu- oder Frischhaltefolie und einem Gefrierbeutel und lagerst ihn bis zu drei Monate in dem Gefrierschrank.
Taue ihn einfach über Nacht im Kühlschrank auf und brate ihn am nächsten Morgen in einer Pfanne an.
Hilfreiche Tipps und Tricks
Achte darauf deine Füllungen nur auf die untere Hälfte des Tortillas zu verteilen. Lass ausreichend Platz nach unten und zu den Seiten und noch mehr Platz nach oben. Nur so kannst du den Burrito später aufrollen.
Verwende einen Tortilla mit mindestens 25 Zentimeter Durchmesser. Kleiner, und du bekommst nicht mehr alle Toppings in deinen Wrap mit rein.
Das Rollen des Burrito ist beim ersten Versuch wahrscheinlich noch etwas herausfordernd, aber spätestens beim zweiten hast du den Dreh ganz sicher raus. Und im Notfall kannst du ihn immer noch mit Messer und Gabel essen.
Wer Meal Prep liebt, wird auch dieses Rezept lieben, denn du kannst den Burrito, nach dem Rollen und bevor du ihn in der Pfanne anbraten würdest, in Alufolie verpacken und einfrieren. So kannst du gleich eine riesige Menge davon vorbereiten, jeweils einen über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen und anschließend in der Pfanne anbraten.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Ein Breakfast Burrito ist ein amerikanisches Frühstück. Hierfür wird ein Weizentortilla mit Bohnenmus und typisch amerikanischen Frühstückszutaten, wie Rührei, Käse und Speck gefüllt, aufgerollt und angebraten.
Der klassische Breakfast Burrito ist nicht sonderlich gesund. Wer jedoch den Speck gegen mageren Koch- oder Hähnchenschinken, den Weizentortilla gegen einen Vollkorn-Tortilla austauscht und noch ein paar Tomaten, frischen Spinat und Avocado-Spalten mit in den Wrap gibt, hat ein super gesunden und ausgewogenes Frühstück, Mittag- oder Abendessen.
Das Rollen des Burrito ist etwas herausfordernd. Jedoch macht Übung den Meister. Falte zuerst die Unterseite nach oben auf die Füllung, bevor du die Seiten einschlägst und den Burrito langsam, aber fest, von unten nach oben aufrollst.
Das Anbraten des fertigen Burrito stellt sicher, dass er während dem Essen nicht wieder aufgeht und dadurch viel leichter gegessen werden kann. Außerdem sorgt es dafür, dass der Käse in der Mitte des Burritos schön schmilzt.
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