Mit diesem einfachen und schnellen Grundrezept kannst du aus nur vier Zutaten wunderbar weiche Vollkorn Tortilla Wraps selbst machen.
Die gesunden und ballaststoffreichen Teigfladen können dann für Quesadillas, Tacos, Burritos, Wraps, Enchiladas und mehr verwendet werden.
Du liebst schnelle und einfache Vollkorn Rezepte? Dann probiere doch auch mal mein einfaches Pita Brot Rezept mit Vollkornmehl oder mein Vollkornbrot (ohne Körner) aus! Ich bin mir sicher, du wirst sie lieben.

Inhaltsverzeichnis
Was sind Tortillas?
Seit meinen eineinhalb Monaten in Los Angeles gehörten Flour Tortillas zu meinen absoluten Leibspeisen. Zugegeben, ich hatte schon immer eine Schwäche für Fladenbrot, aber den Geschmack und die Textur einer echten Tortilla ist einfach unvergleichlich lecker!
Doch was sind diese Tortillas überhaupt und sind sie dasselbe wie ein Wrap? Nun, eigentlich schon, auch wenn ein Wrap und ein mexikanischer Tortilla eigentlich etwas Unterschiedliches bezeichnen.
Tortilla heißt das Fladenbrot, das entweder einfach so gegessen werden kann oder in dem eine Füllung eingerollt wird. Der Wrap wiederum bezeichnet einen gefüllten und gerollten Tortilla. Dasselbe meint ein Burrito, der jedoch, im Gegensatz zum Wrap, klassisch mexikanisch gefüllt ist.
Der Tortilla ist also das, was all dem zugrunde liegt, nämlich ein dünn ausgerolltes Fladenbrot, das aus vier Zutaten besteht. Er stammt ursprünglich aus Mexiko und ist aber mittlerweile auch aus der amerikanischen Küche nicht mehr wegzudenken. Es gibt ihn sowohl in der Maismehl- oder der Weizenvariante.
Vielleicht liegt es an meinen europäisch geprägten Geschmacksnerven, aber ich finde den Weizen Tortilla um Welten besser.
Neben Mehl benötigst du für das Rezept nur noch drei weitere Zutaten, und zwar Salz, Backpulver, etwas Butter und heißes Wasser. Na gut, eigentlich sind es vier Zutaten, aber ich finde, dass Wasser nicht so richtig zählt.
Über das Rezept
Doch anstatt heute die klassischen Weizentortilla zu machen, möchte ich dir zeigen, wie du das mexikanische Nationalrezept etwas gesünder und ausgewogener zubereitest. Denn anstatt von klassischem Weißmehl verwenden wir für das Rezept Vollkornmehl.
Vollkornmehl enthält nicht nur mehr Ballaststoffe als Weißmehl, sondern es ist auch reicher an Vitaminen und Mineralstoffen. Und es sättigt uns deutlich länger. (Lies auch: Die besten Vollkorn Rezepte)
Doch außer der Mehlart werden wir an dem Originalrezept nicht viel ändern. Denn so schmeckt es trotz dem gesunden Vollkornmehl immer noch fast wie das Original und damit um Welten besser als die gekauften, abgepackten Vollkorn Wraps aus dem Supermarkt.
Noch dazu kannst du dir bei diesem Rezept sicher sein, dass es sich auch wirklich um 100% Vollkornmehl handelt.
Bei vielen der scheinbar gesünderen Wrap-Alternativen handelt es sich nämlich nur um Mehrkorn-Wraps. Die bestehen genauso wie die klassische Version nur aus Weißmehl, der mit ein paar Körnern versehen wurde. Der gesundheitliche Vorteil solcher Versionen ist also marginal.
Zutaten

Neben dem Vollkornmehl benötigst du für das Rezept nur noch drei weitere Zutaten, und zwar Salz, Backpulver, etwas Butter und heißes Wasser. Na gut, eigentlich sind es vier Zutaten, aber ich finde, dass Wasser nicht so richtig zählt.
Als Vollkornmehl kannst du sowohl Weizen- als auch Dinkelvollkornmehl verwenden. Außerdem kannst du die Butter bei Wunsch auch gegen vegane Butter oder Halbfettbutter ersetzen.
Ich weiß, viele Rezepte verwenden Öl anstatt von Butter. Aber glaub mir, Butter schmeckt hier einfach so viel besser. Deswegen bleib bei der Butter.
Damit der Teig die richtige Konsistenz erlangt, ist es ganz wichtig, dass die Butter zimmerwarm, also richtig schön weich, und das Wasser kochend heiß ist. Dafür kannst du es entweder einfach im Wasserkocher oder in einem Topf auf dem Herd sprudelnd aufkochen lassen.
Benötigtes Küchen Equipment
Alles, was du für selbstgemachte Vollkorn Wraps benötigst, ist eine Schüssel, eine Pfanne und ein Ausrollstab.
Falls vorhanden, kannst du zum Backen der Fladen gerne eine Gusseisenpfanne verwenden. Alternativ kannst du natürlich auch eine ganz normale, beschichtete Pfanne benutzen.
Braucht man eine Tortillas Presse für selbstgemachte Tortillas?
In Mexiko werden die Tortillas oft mit einer Tortilla Presse geformt. Und um zu testen, ob solch eine Presse für die perfekten Vollkorn Wraps nötig ist, habe ich mir eine zugelegt und sie für dich getestet.
Tja, das Ergebnis war etwas enttäuschend. Denn obwohl die Presse den Fladen wunderbar rund macht, wird er nicht so richtig dünn. Aber genau darum geht es doch bei einem Tortilla, oder?
Der Fladen soll schließlich wunderbar dünn werden, sodass man dort eine leckere Füllung einwickeln kann.
Deshalb habe ich meine Teiglinge zwar in der Tortilla Presse vorgepresst, sie danach aber trotzdem nochmal mit einem Ausrollstab nachgerollt, um sie auch schön dünn zu bekommen.
Hilfreich ist die Presse jedoch, wenn du Tortillas für Tacos formen willst, hier für bekommen die Teiglinge die perfekte Größe und Form in der Presse. Aber auch hierfür ist sie zwar vielleicht ganz praktisch, aber auf keinen Fall notwendig.

So wird’s gemacht
So, doch wie genau werden diese leckeren mexikanischen Teigfladen nun zubereitet? Tja, die Zubereitung ist im Prinzip genauso simpel wie die Zutatenlisten.
Gib als erstes das Mehl, Backpulver und Salz in eine Schüssel und verrühre es gut. Nun schneidest du die zimmerwarme Butter (zimmerwarm ist wichtig) in kleine Stücke und gibst sie zum Mehl.
Jetzt schnappst du dir einen Löffel oder Kochlöffel und gibst langsam, unter Rühren, das heiße Wasser dazu.
Wie auch mit der zimmerwarmen Butter ist es hier wichtig, dass du heißes Wasser verwendest. Ich koche meins dafür ganz einfach im Wasserkocher auf, alternativ geht das natürlich auch auf dem Herd.
Sobald sich der Teig etwas verbunden hat und er ausreichend genug abgekühlt ist, um ihn anzulangen (das dauert nur ein paar Sekunden), kannst du den Löffel weglegen und den Teig mit deinen Händen verkneten. Knete ihn nun für ein paar Minuten per Hand, bis der Teig wunderbar weich und geschmeidig ist.
Dann kannst du ihn in vier gleichgroße Stücke teilen. Forme die kleinen Teiglinge zu Kugeln, lege sie auf ein Brett und decke sie mit etwas Frischhaltefolie ab. Lasse sie so nun für circa 10 bis 20 Minuten ruhen.



Ausrollen und in der Pfanne ausbacken
Am schlausten ist es, wenn du erst alle Teiglinge ausrollst und sie dann nacheinander ausbackst. Da die Tortillas nur sehr kurz in der Pfanne ausgebacken werden müssen, geht der ganze Prozess ziemlich schnell, sodass für Ausrollen dazwischen eigentlich keine Zeit mehr ist.
Rolle den Teig so dünn wie möglich aus, denn so hat er später die perfekten Eigenschaften, um darin eine leckere Füllung einzuwickeln. Du kannst die ausgerollten Fladen dann ganz bequem übereinander stapeln, indem du einfach ein Stück Butterpapier zwischen sie legst.
Sobald alle Tortillas ausgerollt sind, kannst du eine große Pfanne auf den Herd stellen und erhitzen. Bei einer beschichteten Pfanne kannst du den Tortilla einfach so hineingeben. Bei einer Gusseisenpfanne ist es sinnvoll ein klein wenig Öl darin zu verteilen.
Nun kannst du jeden Vollkorn Wrap einzeln nacheinander in der Pfanne ausbacken. Dafür gibst du den Fladen einfach in die Pfanne und wartest, bis sich überall auf der Oberfläche kleine und größere Bläschen gebildet haben.
Dann wendest du den Wrap entweder mit einer Zange oder mit einem Pfannenwender. Warte nun noch einmal 30 bis 45 Sekunden oder bis auch die Unterseite ein paar hellbraune Flecken hat, bevor du den Tortilla aus der Pfanne nimmst.
Die fertigen Tortillas stapelst du am besten übereinander und wickelst sie in einem Küchentuch ein. So wärmen sie sich gegenseitig und bleiben wunderbar weich und flexibel.



Das passt dazu
Meiner Meinung nach könnte man diese Vollkorn Tortillas ohne alles essen, so gut wie sie schmecken.
Aber natürlich lassen sich daraus auch wunderbar gesunde Wraps, Quesadillas, Burritos, Enchiladas oder Fajitas zaubern.
Um aus diesem Grundrezept gesunde Vollkorn Tacos zu machen, kannst du die einzelnen Teigportionen einfach halb so klein machen. Das heißt also, dass du den Teig anstatt in vier in acht Portionen teilst. Das restliche Verfahren bleibt dasselbe.
Und wenn du knusprige, also hard Shell Tacos wünscht, dann kannst du die Fladen einfach mit etwas Öl bepinseln, über ein Ofenrost hängen und kurz im Ofen knusprig backen.
Außerdem kannst du die Tortillas auch einfach so zu einem Chili oder einer Suppe servieren. Aber sei dir bewusst, dass sie dem Chili oder der Suppe höchstwahrscheinlich die Show stehlen werden.
So lässt sich das Rezept vorbereiten oder Reste aufheben
Übrige Tortillas lassen sich wunderbar im Kühlschrank aufheben. Dafür stapelst du sie einfach aufeinander und verstaust sie in einem Zip-Beutel. So halten sie sich für mindestens eine Woche im Kühlschrank.
Aufwärmen kannst du sie entweder in der Mikrowelle, auf dem Toaster oder in der Pfanne. Bei einem Burrito oder Quesadilla kannst du den Tortilla anschließend füllen und ihn dann in der Pfanne von beiden Seiten anbraten. So schmilzt direkt auch der Käse….
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Aus den gesunden Tortillas kannst du Burritos, Wraps, Enchiladas, Fajitas oder Quesadillas machen. Du kannst sie auch zu Suppen und Eintöpfen wie einem Chili con Carne servieren. Außerdem lassen sich aus dem Teig auch kleinere Fladen zubereiten, die perfekt für Tacos verwendet werden können.
Der Tortilla ist der Mehlfladen, mit dem ein Wrap oder Burrito zubereitet wird. Ein Burrito, der in der Regel warm gegessen wird, hat meist eine typisch mexikanische oder TexMex-artige Füllung aus Reis, Fleisch, Bohnen, Salsa, Käse oder Guacamole, während ein Wrap mit allem möglichen gefüllt sein kann und meist kalt serviert wird.
Nein, du kannst den Teig auch mit einem Ausrollstab dünn ausrollen.
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Ich hoffe, dir gefällt dieses Grundrezept für meine weichen und ballaststoffreichen Vollkorn Wraps und du probierst es bald mal aus. Falls du noch Fragen oder Anregungen zum Rezept hast, schreibe sie mir einfach in die Kommentare, als Mail an contact@julesbalancedrecipes.com oder via Instagram (@julesbalancedrecipes).
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Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
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