Dieser Nizza-Salat mit Kartoffeln ist ein köstlicher Sommersalat, der einfach gemacht ist. Die bunte Mischung aus knackigen Salat, grünen Bohnen, Oliven, saftigen Thunfisch, hart gekochten Eiern und sättigenden Kartoffeln ergibt einen sommerlichen Salade Niçoise, der sowohl als Hauptgang als auch als Beilage zum Grillen oder beim Picknicken im Freien genossen werden kann.
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Was kommt in den Salade Niçoise?
Der Nizza-Salat stammt, wie der traditionelle Name Salade Niçoise schon verrät, aus der französischen Region rund um Nizza.
Hierbei werden grüne Bohnen, Tomaten, Eier, Oliven, Sardellen und Thunfisch auf knackigen Blattsalaten serviert. In der Regel wird der Salat mit einer leckeren Vinaigrette aus Olivenöl, etwas Senf, Knoblauch und Essig angemacht.
Im Gegensatz zu vielen anderen Salaten, wird dieser Salat oft als Hauptgericht gegessen, vor allem, wenn man ihn mit Kartoffeln und etwas frischem Baguette serviert.
Das Nizza Dressing
Wie jeder Salat steht und fällt auch ein Nizza Salat mit dem richtigen Dressing. Traditionell wird es aus einem scharfen Dijon-Senf, viel Olivenöl, frischen Knoblauch und etwas Weinessig hergestellt.
Um diese Mischung aber noch etwas geschmacksvoller, gleichzeitig aber gesund und schlank zu halten, nehmen wir hier ein paar kleine Äderungen vor.
Für den wichtigen Säure-Part setzt dieses Rezept auf eine Mischung aus frischem Zitronensaft, Weißweinessig und weißen Balsamico. (Alternativen siehe unten)
Für einen harmonischen Ausgleich aus Säure, Schärfe und Süße sorgt etwas Honig oder Agavensirup.
Und zu guter Letzt kann man noch einen Teelöffel Mayo (gerne auch eine Light-Version) hinzugeben. Das sorgt für die typische Cremigkeit, die das Nizza- oder French-Dressing auszeichnet.
Zutaten
Für den Salat benötigst du …
- Knackige Blattsalate: Du kannst sowohl einen Kopfsalat, also auch eine Mischung aus verschiedenen Blattsalaten verwenden.
- Grüne Bohnen: Sowohl die feinen Prinzessinnenbohnen als auch die praktischen TK-Brechbohnen tun den Job. Wer sich etwas Putzarbeit sparen möchte, der greift einfach auf tiefgefrorene Bohnen zurück.
- Hartgekochte Eier: Ein Nizza-Salat ohne Eier wäre kein Nizza-Salat!
- Sardellen: Die Anchovis sorgen für eine salzige, mediterrane Note. Wer sie nicht mag, kann sie weglassen oder gegen ein paar getrocknete Tomaten ersetzen.
- Thunfisch aus der Dose: Du kannst sowohl den in Olivenöl als auch den in Wasser eingelegten Thunfisch verwenden.
- Frische Tomaten, falls gerade in Saison. Du kannst sowohl große, saftige Tomaten oder kleine Kirschtomaten verwenden, die du nur halbieren musst.
- Schwarze Oliven – die Olivenhasser natürlich gerne auch weglassen dürfen.
- Gekochte Kartoffeln: Kein Muss, aber für mich gehörten die kalten Kartoffeln einfach in den Niçoise Salat. Idealerweise kochst du sie schon am Vortag oder einige Stunden davor, sodass sie gut abkühlen können.
- Frische Zwiebelringe: Traditionell gehören sie mit auf den Salat, wer sie wie ich nicht mag, lässt sie aber einfach weg.
Für das Dressing brauchst du außerdem…
- Säure: Für die Säure verwendest du eine Mischung aus Zitronensaft, Weißweinessig und weißem Balsamico. Idealerweise verwendest du alle drei Säure-Komponenten, im Notfall reichen aber auch nur zwei davon aus. Wichtig ist, dass die insgesamte Menge an Säure (drei Teelöffel) gleichbleibt.
- Dijon-Senf für die Schärfe
- Etwas Honig oder Agavensirup zum Ausgleich der Süße
- Eine frische Knoblauchzehe oder etwas gerösteter Knoblauch (erhältlich in der Gewürzabteilung) für extra Geschmack.
- Olivenöl als Basis
- Optional einen Teelöffel Mayo (oder eine leichtere Alternative wie Miracle Whip Balance) für die ultimative Cremigkeit.
👉 Du findest alle Zutaten und ihre genauen Mengenangaben in der Rezeptkarte am Ende des Posts.
Schritt-für-Schritt Anleitung (mit Bildern)
Im Prinzip geht die Zubereitung eines Nizza-Salats richtig schnell. Es müssen lediglich ein paar Komponenten im Voraus vorbereitet werden.
Zuerst einmal müssen die Kartoffeln gekocht werden. Idealerweise verwendest du kleine, festkochende Kartoffeln wie Drillinge, da diese schneller kochen.
Um die Kartoffeln zu kochen, gibst du sie in einen Topf, bedeckst sie mit Wasser und bringst es bei geschlossenem Deckel zum Kochen.
Sobald das Wasser kocht, kannst du die Hitze etwas reduzieren und die Kartoffeln bei halbgeschlossenem Deckel für circa 20 Minuten leicht köcheln lassen, bis sie gar sind.
Als Garprobe kannst du einfach ein Messer in eine der größeren Kartoffeln stecken. Sobald es widerstandslos hinein- und herausgleitet, sind sie fertig und können abgegossen werden.
Lasse die Kartoffeln nun gut auskühlen und koche als nächstes die Eier. Dafür bringst du einen Topf mit Wasser zum Kochen und piekst ein winziges Loch in den Boden der Eier.
Sobald das Wasser leicht kocht, kannst du die Eier mit einem Löffel hineingleiten lassen und sie für neun bis zehn Minuten kochen.
Anschließend schreckst du sie unter kaltem Wasser oder in einem Eisbad ab und lässt sie vollständig auskühlen.
👉 Diesen Schritt kannst du dir auch sparen, indem du bereits gekochte Eier kaust. Alternativ kannst du deine Eier auch in einem elektrischen Schnellkochtopf oder im Eierkocher zubereiten. (Siehe auch: Eier im Instant Pot kochen)
Nun geht es mit den grünen Bohnen weiter. Auch hier bringst du einen Topf mit Wasser zum Kochen. Verwendest du frische Bohnen, kannst du in der Zwischenzeit die Enden auf beiden Seiten abschneiden und sie anschließend gründlich waschen.
Sobald das Wasser siedet, kannst du die Bohnen hineingeben und sie für circa zehn Minuten garen lassen. Das Wasser sollte dabei nicht sprudelnd kochen, sondern den Siedepunkt nicht überschreiten. (Sprich es sollten sich zwar Blasen am Topfboden bilden, mehr aber nicht.)
Sind die Bohnen weich, aber haben noch ausreichend Biss, kannst du sie ebenfalls abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Alternativ kannst du sie auch in ein Eisbad geben, so behalten sie eine schöne, kräftig grüne Farbe.
Als letzte Vorbereitung muss das Dressing zubereitet werden. Dafür gibst du einfach alle Zutaten in ein fest verschließbares Schraubglas oder ähnliches. So kannst du sie einfach miteinander verschütteln, bis ein cremiges Dressing entsteht, das du mit Salz und Pfeffer abschmecken kannst.
Kartoffeln, Eier und Bohnen kochen und abkühlen lassen. (auch schon im Vorhinein möglich)
Alle Zutaten für das Dressing in einer Schraubglas geben und miteinander verschütteln.
Blattsalat mit der Hälfte des Dressings vermischen.
Salatbasis mit den restlichen Zutaten und Dressing auf einem großen Teller anrichten.
Sind die oben aufgeführten Zutaten für das Dressing einmal vorbereitet, dann geht die Zubereitung des Salats richtig schnell.
Dafür wäschst du die Salatblätter und schleuderst sie gründlich trocken. Das stellt sicher, dass dein Dressing später nicht verwässert wird und es gut am Salat haften bleibt.
Anschließend schneidest du deine Tomaten in Spalten. Außerdem kannst du die Zwiebel schälen und eine Hälfte in dünne Ringe schneiden sowie die kalten Kartoffeln halbieren oder vierteln.
Nun kannst du den Salat in eine große Schüssel geben und mit der Hälfe des Dressings verrühren.
Anschließend gibst du ihn auf einen großen Teller oder Platte. Toppe die Salatbasis nun mit all den restlichen Zutaten und träufle das restliche Dressing darüber.
Abwandlungen und alternative Zutaten
Falls du eine Zutat nicht zur Hand hast oder magst, findest du hier ein paar gängige Alternativen und Optionen…
- Kein Fan von Sardellen? Kein Problem, lass sie einfach weg oder tausche sie gegen ein paar kleingeschnittene, getrocknete Tomaten aus.
- Anstatt frisch Prinzessinnen Bohnen erst zu putzen und dann zu kochen, kannst du auch gefrorene grüne Bohnen verwenden. Die kannst du direkt ins heiße Wasser geben und nach Packungsangaben garen.
- Kartoffeln passen zwar super in den Nizza Salat, sind aber kein Muss. Du kannst sie auch gegen ein paar geröstete Brotwürfel ersetzen oder einfach weglassen. Ein paar Scheiben Baguette dazu machen dich auch satt.
- Alternativ zum Nizza-Dressing kannst du deinen Salat auch mit einem anderen Dressing nach Wahl servieren, wie eine Balsamico Vinaigrette oder ein Honig-Senf-Dressing. Im Notfall geht auch ein gekauftes French-Dressing.
- Um dir einen Arbeitsschritt zu sparen, kannst du auch gekochte Eier kaufen. Die bunt gefärbten Brotzeiteier gibt es mittlerweile das ganze Jahr zu kaufen.
- Wer den Salat noch exquisiter machen will, kann ihn anstatt mit Dosenthunfisch auch mit einem rosa gebratenem Thunfisch-Steak servieren.
Das passt dazu
Dieser Salat enthält alles, was eine sättigende und gesunde Mahlzeit braucht. Thunfisch und Eier steuern jede Menge Protein bei und Kartoffeln und Bohnen ein paar Kohlenhydrate. Außerdem sorgen das Dressing und die Eier für gesunde Fette und Gemüse ist ohnehin reichlich vorhanden.
Wer mag kann den Salat aber trotzdem noch mit etwas frischem Brot servieren. Ein selbst gebackenes, rustikales Baguette würde deine Gäste ganz sicher vom Hocker hauen.
Außerdem passt dieser Salat auch hervorragend zum Grillen und kann in jeden Biergarten oder auf jedes Picknick mitgenommen werden.
So lässt sich der Salat vorbereiten oder Reste aufheben
Fast alle Komponenten aus diesem Salat lassen sich sogar einige Tage im Voraus zubereiten. Du kannst sowohl die Kartoffeln als auch die Eier und Bohnen bis zu drei Tage vorher kochen und im Kühlschrank aufheben.
Außerdem lässt sich auch das Dressing wunderbar vorbereiten und mehrere Tage im Kühlschrank aufheben.
Nur falls du frischen Knoblauch verwendest, solltest du bedenken, dass sich sein Geschmack (und Geruch) intensiviert. Falls das nicht gewünscht ist, kannst du ihn einfach erst frisch dazugeben, weglassen oder gegen gerösteten Knoblauch ersetzen.
Auch der Salat lässt sich im Voraus waschen und trockenschleudern. In einer luftdichten Frischhaltebox, mit einer Lage Küchenpapier zwischen Salat und Deckel, bleibt er im Kühlschrank gelagert bis zu fünf Tage frisch und knackig.
Hilfreiche Tipps und Tricks
- Um gekochte Eier besser schälen zu können, solltest du möglichst frisch Eier verwenden. Je frischer die Eier vor dem Kochen waren, desto leichter lassen sie sich schälen.
- Wer keine Lust hat, seine Bohnen zu putzen, verwendet einfach tiefgefrorene Bohnen. Hier wurde die Putzarbeit schon für dich übernommen und oft enthalten sie noch mehr Vitamine und Mineralstoffe.
- Kalte Kartoffeln sind übrigens gesünder als die frisch gekochten. Beim Abkühlen entwickeln Kartoffeln (ebenso wie Reis oder Nudeln) einen Ballaststoff namens resistente Stärke. Das macht sie besser bekömmlich und noch nährstoffreicher.
- Nizza-Salat ist das Meal Prep Rezept für den Sommer. Die meisten Komponenten (siehe oben) lassen sich wunderbar vorbereiten. So kannst du diesen gesunden, sättigenden Salat innerhalb von fünf Minuten zubereiten und hast kaum Arbeit damit.
Häufige Fragen und Antworten
Falls noch etwas unklar ist, helfen dir diese FAQs hoffentlich direkt weitern. Falls nicht, dann schreib mir deine Frage einfach in die Kommentare.
Du kannst auch nur Zitronensaft (dann aber drei Teelöffel davon) für das Dressing verwenden. Idealerweise verwendest du aber mindestens einen der beiden Essige. Beide sind preiswerte Grundzutaten, die in sehr vielen Gerichten verwendet werden können und sich ewig in deiner Vorratskammer halten.
Noch mehr leckere Sommersalate
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Und falls dieses Rezept deinen Geschmack getroffen hat, dann werden dir diese einfachen, leckeren und überraschend gesunden Salate bestimmt auch gefallen…
Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit,
XOXO Jules
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